Bloggen und und wie das mit dem Geld verdienen funktioniert - oder die ewige Leier

Bloggen und und wie das mit dem Geld verdienen funktioniert – oder die ewige Leier

Kaum scheint die Sonne wieder ein wenig durch die Wolken und wärmt das Menschliche Gemüt scheinen einige schon wieder ein Thema fürs kommende Sommerloch gefunden zu haben.

Bloggen und und wie das mit dem Geld verdienen funktioniert – oder die ewige Leier

Wie kam es dieses mal dazu.
Mel, eine deutsche Foodbloggerin hat einen Post erstellt in dem sie niederschreibt, was genau das Bloggen in ihrem Fall für Aufwände bedarf.
Zum einen hat sie das in Form von Stunden getan aber auch hat sie über die Finanziellen Auslagen gesprochen. Gleich im voraus, ich kenne Mel nicht persönlich, ich weiss auch nicht über ihre finanzielle Situation bescheid und vor allem Masse ich es mir nicht an sie dazu in irgendwelcher Form anzugreiffen. Genauso kann ich als Schweizer die Preise der deutschen Flatrates sei das im Mobilen noch im Heimischen Umfeld nicht beurteilen (geschweige davon dass ich das nicht möchte). Auch kann ich nicht abschätzen ob die genannten Punkte auch richtig berechnet wurden etc.
Aber auch hier, das möchte ich auch nicht, das ist ihre persönliche Rechnung und die muss für sie (ihre Familie) stimmen. Ich erinner mich da dumpf an einen Beitrag hier im Blog bezüglich meinen Ausgaben, die ich durch das Bloggen/Podcasten habe und weiss noch über deren Reaktionen die es damals ausgelöst hat.

Das Feedback

Was ich dann aber in den Kommentaren lesen musste hat mir wieder mal gezeigt wie unglaublich neidisch gewisse Leute sein können. Gleich vorneweg ich kann es überhaupt nicht befürworten dass es gewissen Menschen gibt die meinen jetzt mit diesem Bloggen beginnen zu müssen weil es viele Goodies abzustauben gibt, weil einem Reisen spendiert werden, einem sogar Geld für Posts nach geschmissen wird und ja weil man halt einfach jetzt auch berühmt werden möchte. Bloggen beginnt mit Leidenschaft und wenn man es richtig macht wird man grösser und auch für die eine oder andere Firma interessant. Aber, das ganze ist eine Langfristige Angelegenheit, alles andere ist nur kurzzeitig gedacht.

In meinen vielen Jahren als Blogger und Podcacster habe ich noch keinen von genau diesen gesehen, die es länger als ein paar Monate evtl. auch etwas über einem Jahr ausgehalten haben. Genau diese sind es die dann auch bei kleinsten Problemen schon die Flinte ins Korn werfen (sagt man das heute noch so?).

Blogger ist man weil es einem gefällt, weil man spass daran hat sein Wissen/seine Gedanken mehr oder weniger sinnvoll mit seinen Mitmenschen zu teilen.

Wenn die junge Dame sich ein Computer kauft und diesen über die Monate für sich intern abschreibt, dann ist das so. Vorwürfe wie einen Computer hat man sowieso und solch einen teuren braucht man nicht zum Bloggen kann ich überhaupt nicht verstehen. Hier kommt wieder die Leidenschaft durch, Hobbies sollen spass machen und einem Freude bereiten. Da gehört nun mal das richtige Werkzeug dazu auch gerechnet. Ist wie im normalen Leben es braucht nicht ein jeder ein Smartphone nur um zu telefonieren und WhatsApp bedienen.

Auch die Vorwürfe für die Esswaren und die Dekorationsutensilien welche sie zum Bloggen einkauft, wenn ihr das wichtig ist dann darf sie doch soviel einkaufen wie sie möchte. Wer genau solche Dinge nicht einberechnet wird über kurz oder lange aufhören mit Bloggen weil einem plötzlich das Geld ausgeht für sein geliebtes Hobby. Oder man sich plötzlich das Billet an den nächsten Event nicht mehr leisten kann – ja, liebe Leser nicht ein jeder Hersteller bezahlt die Anfahrtskosten etc. – und somit gehen einem je nach Blog auch schnell mal die Themen und anschliessend auch die Leser aus. Wen man solch einfache Punkte nicht einrechnet, kann das ganze nach hinten los gehen.

Es kann doch ein jeder sein Hobby so gestalten wie es einem Freude macht.

 

Ich bin schon gespannt, wie lange es geht, bis die traditionellen Totholz-Blätter sich dem Thema wieder annehmen und den Blogger durch den Kakao ziehen. Sind es doch genau auch die Journalisten welche unter den bösen Bloggern leiden. Zum einen weil sie eben für lau „arbeiten“ – weil sie halt Freude am schreiben haben – aber auch weil sie eben genau dies nicht tun und Werbung verkaufen und sponsored Posts machen. Hier muss ich einfach immer wieder eine Lanze für die Blogger brechen, denn genau diese geben einen solchen auch als einen sponsored Post aus. Denn wir können dazu stehen wenn wir mit unserem Content etwas Geld einspielen um zumindest einen Teil unserer Kosten zu decken.
Und bitte lieber Journalist der du das liesst (kenn ja einige von euch) genau ihr seid natürlich nicht gemeint.  Hierzu muss ich auch ergänzen, es gibt auch unter den möchtegern Bloggern schwarze Schafe.

Mein Fazit

Wie schon im letzten Sommer als die Medien das Thema der Blogger wieder mal aufgriffen haben, kann ich nur eines Sagen. Es soll doch ein jeder das machen woran er spass hat.
Wenn jemand sich das Ziel gesetzt hat komplett auf Werbung zu verzichten und keine Sponsored Posts zu schreiben dann ist das gut so. Genauso aber wenn sich gewisse Blogger dafür entschieden haben Bannerwerbung zu schalten, Blog Posts gegenüber Geld zu verfassen oder mal ein Gewinnspiel zu starten.

Alles ist richtig, solange es für denjenigen der den Blog betreibt passt. Natürlich muss es auch für die Leser passen und ich finde es auch wichtig dass der Leser seine konstruktive Kritik hinterlassen kann.
Aussagen wie „weil du Sponsored Posts“/“Bannerwerbung auf deinem Blog hast“ lese ich dich in Zukunft nicht mehr dürft ihr euch aber sparen. Es sagt niemand dass ihr den Blog auch besuchen müsst. In diesem Internet gibt es genügend Alternativen.
Glücklicherweise muss ich sagen, hatte ich schon lange keinen solchen Kommentar über mich lesen müssen.

 

11 Kommentare zu „Bloggen und und wie das mit dem Geld verdienen funktioniert – oder die ewige Leier“

  1. Das Thema ist ja gerade wieder omnipräsent. Zumindest in meinen Feeds. Hab vor einem halben Jahr auch einen Beitrag dazu geschrieben und mir eigentlich vorgenommen mich danach nicht mehr zu äussern, aber doch gehen mir gewisse Statements doch immer wieder auf den Keks. Ebenso die Kommentare welche die von dir beschriebene Bloggerin über sich ergehen lassen muss. Bloggen ist nicht schöggälä. Nur weils von vorne nach Friede Freude Eierkuchen aussieht, heisst das nicht, dass nicht viel Arbeit dahinter steckt. Und wieso soll man für so viel Arbeit nicht auch mal belohnt werden? Und wie du sagst, am Anfang steht die Leidenschaft. Ist die vorhanden, sollte jeder so machen wie er möchte. Bin absolut deiner Meinung.
    Liebe Grüässli,
    valeria

  2. Mich entsetzt in dem Zusammenhang eigentlich immer mehr die Naivität der Kommentatoren – sowie auch der blanke Hass der durchscheint. Ein erfolgreiches Blog wie ihres läuft eben nicht auf einem 5 Euro Paket. Unsere Praktikantin (Fashionbloggerin) hat auch gerade gesagt „ein Objektiv für 200 Euro habe ich mir für mein Blog gekauft … und das iphone 6 auch weil bessere Fotos von unterwegs“. Wen Werbung stört, möge bitte woanders hingehen. Das ist vollkommen in Ordnung. Die Welt dreht sich auch weiter.

  3. Immer wieder das Thema Geld. Ich staune immer wieder, wenn gewisse Leute finden, dass Geld mit einem Blog verdienen verwerflich sein soll. Wie viele ambitionierte Sportler gibt es, die zwar den Sport als (exzessives) Hobby betreiben, sich aber Kleidung, Wettkämpfe, Sportnahrung etc. sponsoren lassen. Kommt es jemandem von ihren Mitsportlern in den Sinn, sie deswegen zu entfreunden, nicht mehr mit ihnen zu Sprechen? Denke nicht, oder nur selten.

    Wenn ein begeisterter Hobby Schreiner seine Werke verkauft und vielleicht sogar sein Hobby zum Beruf macht. Wird er angefeindet? Nö, denke nicht.

    Also was soll die ganze Diskussion…….?

    1. Hallo Anonymer manuel. Dankeschön für den Hinweis, das ist nicht witziger weise sondern meiner eigenen verfehlen zu schulden.
      Aber irgendwann lerne auch ich, dass man einen fertigen Beitrag auf WordPress nicht mit der Smartphone App editieren sollte, da es mir so immer wieder die Beiträge verhunzt. Link wurde wieder eingefügt, danke für den Hinweis.

  4. Pingback: Blogwatch 03/15: Was kostet ein Blog?

  5. Auch meine laufenden Kosten sind pro Monat deutlich geringer als im erwähnten Artikel. Ich gehöre aber zu denen, bei denen der DIY-Blog erstaunlicherweise inzwischen das Nähhobby komplett finanziert und nach einem ziemlich langen Anlauf auch die 200 Euronen Marke pro Monat übersprungen hat. Dazu gibt’s bei mir jeden Monat einen ausführlichen Transparenzbericht und ein Teil wird gespendet – der Januarbericht kommt erst Ende der Woche http://www.amberlight-label.blogspot.de/p/blogeinnahmen.html

  6. genau, wer sind wir (ob Blogger oder nicht) darüber zu richten, was ein anderer kauft, berechnet oder für wichtig erachtet. Mel vorzurechnen was es wo günstiger gäbe oder was sie berechnen dürfe, heißt ihr etwas vorzuschreiben. Furchtbar diese Neunmalklugscheisserei!
    Lieben Gruß, Eva

  7. Pingback: Wochendiskussion: Was kosten Blogs & dürfen Blogger Geld verdienen? › Chefblogger

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