Neben iOS 10 und macOS Sierra kündigte Apple auf der WWDC 2016 auch die dritte Generation des Betriebssystems für die Apple Watch an. watchOS 3 legt den Fokus klar auf Performance und bietet hier klare Verbesserungen.
watchOS 3 – was ist neu?
Inhaltsverzeichnis
wachOS 3 wurde ebenfalls, wie angekündigt, pünktlich am 13.09.2016 veröffentlicht – gemeinsam mit iOS 10. Nach der Aktualisierung von iOS steht auch die neue Version von watchOS zur Verfügung. Leider gab es hier keine entsprechende Public Beta, sodass die meisten Nutzer erst hier in den Genuss des neuen Betriebssystems kamen. Teile des Systems wurden komplett neu designt – dies wirkt sich nicht nur auf die Optik aus, vielmehr auch deutlich auf die Performance der sonst eher langsamen Apple Watch.
watchOS Dock
Glances und Checks sind Geschichte, neu ist das watchOS Dock. Hier organisiert die Uhr künftig kürzlich geöffnete oder vordefinierte Apps und zeigt Teile der Informationen an, ähnlich wie früher bei den Checks. Geöffnet wird das Dock durch den Druck auf die Seitentaste, die Ansicht für die favorisierten Kontakte entfällt. Doch Achtung: All zu lange solltet ihr nicht auf den Seitenbutton klicken – hier hat Apple eine neue Funktion integriert und würde so einen Notruf auslösen.
Die Apps im Dock laden deutlich schneller, auch die Informationen die ohne das Öffnen der App angeboten werden sind deutlich schneller verfügbar als früher bei den Glances. Dies erreicht Apple über zwei verschiedene Neuerungen – einerseits wurde mehr Speicher für Anwendungen frei gegeben, andererseits ist die Menge der im Dock zu haltenden Apps deutlich limitierter als bei den ohnedies auch schon beschränkten Glances.
Doch auch der Platz der ehemaligen Glances wird neu genutzt – das Wischen von unten nach oben öffnet ein Controllcenter in dem ihr schnell die Einstellungen der Apple Watch (beispielsweise Flugmodus oder Stummschaltung), ähnlich wie beim iPhone, ändern könnt.
Watchfaces
Auch ein paar neue Watchfaces stehen mit watchOS 3 zur Verfügung. Neben verspielten Varianten wie Minnie Maus stehen hier vor allem die Aktivitäten im Vordergrund. Über verschiedene neue Darstellungen könnt ihr auch den Fortschritt eurer täglichen Fitnessziele so direkt im Watchface anzeigen lassen.
Auch das wechseln bzw. konfigurieren der Watchfaces funktioniert deutlich einfacher als früher. Watchfaces können direkt durch wischen geändert werden, die Details der Watchfaces jetzt auch über die Begleit-App auf dem iPhone geändert werden.
Detailverbesserungen
Eure Aktivitätsziele oder Erfolge könnt ihr künftig auch mit Freunden, die ebenfalls eine Apple Watch besitzen, teilen.
Neu ist auch die App «Atmen» die euch von Zeit zu Zeit daran erinnern möchte ein wenig inne zu halten. So heißt es eine Minute «betreutes Atmen» mit Apple. Ähnlich wie die Aufsteh-Erinnerung gibt es hier auch eine Erinnerung diese Übungen durchzuführen.
Auch an Menschen mit Einschränkungen wurde gedacht – so bietet die Watch eine verbesserte Unterstützung für Rollstuhlfahrer. Ebenso wurden die Aufforderungen etwas feinfühliger – Rollstuhlfahrer erhalten künftig keine Aufsteh-Erinnerung mehr sondern vielmehr den Hinweis, dass es «Time to Roll» wäre.
Fazit
Was anfangs nach kleinen Änderungen klingt stellt letzten Endes eine massive Verbesserung der Apple Watch dar. Alle Designentscheidungen wirken sich massiv auf die Performance der Apple Watch aus, sodass sich letztlich bei den meisten Nutzern mit watchOS 3 das Gefühl einstellen sollte eine komplett neue Uhr zu besitzen.
Die neuen Apps mögen auf den ersten Blick etwas lächerlich klingen, passen aber dann doch gut zum Sportkonzept der Smartwatch und stellen schöne, wenngleich nicht dringend notwendige, Erweiterungen dar.
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