Muss ein jedes Jahr ein Produkt komplett neu erfunden werden? Produktezyklen

Es ist Jahr für Jahr das gleiche bei Apple Events kurz davor (teilweise schon Monate im voraus oder kurz nach der letzten Keynote kommen die Gerüchte auf, von möglich bis unmöglich.

Genau das gleiche in den letzten Wochen die Gerüchte wollten ein iPad mit allem drum und dran, und gestern als die Apple Präsentation über die Bühne ging waren viele Enttäuscht und auch viele Medien berichten darüber, dass das iPad 2 zwar schön und gut sei, aber nicht mehr, dass es nur mit den Mitbewerbern gleichgezogen ist und bla bla bla.

Bitte warum muss Apple jedes Jahr Innovationen bieten ohne Ende? Seit ihr schon so verwöhnt? Es ist doch nicht nötig in einem jeden Jahr ein Produkt neu zu erfinden (es wird im Jahr 2011 sicherlich noch einiges kommen von Apple).
Sicherlich gut für die Verkäufer für die Wirtschaft und um den Leuten einem jeden Jahr ein neues Produkt auf die Nase zu drücken. Aber bitte denkt auch mal ein bisschen weiter wo landen wir wenn wir die Zyklen der neuen Produkte immer noch weiter nach unten schrauben? Nachhaltigkeit? (siehe Android, da kannst du all zwei Monate ein neues noch revolutionäreres Gerät kaufen was alles dagewesene in den Schatten stellt – und dann die Updates, aber das ist eine andere Geschichte).

iPad 2
iPad 2

Ich auf jedenfalls finde das iPad 2 gelungen, es ist 33% dünner, die meisten Produkte der andern Tabletts Hersteller ist sogar dicker als das 1. iPad, der Akku leistet immer noch seine 10 Stunden volle Power, bitte zeigt mir ein anderes Tablett, dass jetzt auf dem Markt ist und das auch kann…

Und das ganze noch zum selben ungeschlagenen Preis, wo bitte befinden sich die Preise der andern Tablets? alle über 600.- Währungseinheiten. Sicherlich wäre ein Retina Display auch auf meinem Wunschzettel gestanden, aber dann hätte Apple den Preis nicht  halten können (dann hätten wieder alle geschrien dass das iPad VIEL zu teuer sei).

Für all diejenigen die kein iPad der ersten Generation gekauft haben weil sie erst noch die Produkte der Mitbewerber anschauen wollten haben nichts als Enttäuschungen erlebt, für genau die ist das iPad 2 das richtige.
Für diejenigen die das erste iPad gekauft haben die dürfen abwägen gehören sie zu denen die das iPad einfach gerne nutzen und das erste behalten oder gehören sie zu den Fanboys, oder denen die einfach immer das neuste haben möchten (geeks etc.)? Dann kauft euch das neue (werde ich auch machen) und seit Glücklich.
Für alle andern die meinen es sei nicht genügen gemacht worden am iPad Update wartet bis zum dritten da kommt sicherlich ein grosses Update.

Und ein zwei Jahres Rhythmus für die normalen (nicht bös gemeint) Benutzer ist doch weis Gott nicht schlimm, schliesslich ist ein iPad (gilt für alle Tablet Computer) „noch“ immer ein Luxusgegenstand. Und allen denen es zu teuer ist, schaut mal beim iFrick vorbei der hat eine Aufstellung des „alten“ iPads und dessen Preise online gestellt)

 

Das iPad ist das einzige Tablet das auf dem Markt ist, welches funktioniert, ein Speziell auf das Tablet geschriebenes Betriebsystem bietet und vor allem jetzt schon zu kaufen ist.
Es ist das einzige Tablet welches mehr als ein paar hundert Apps bietet die nativ auf dem Tablet lauffähig sind (und bitte dies ist nicht einfach nur eine Aussage eines Apple-Fanboys sondern ich habe etliche Tabets zu Hause und getestet www.tablet-user.ch).
Sicherlich kommen in diesem Jahr einige Android Tablets auf den Markt und Honeycomb sieht sehr lecker aus, aber Fakt ist, dass es noch seine Zeit braucht, bis sich Android so auf dem Markt Positioniert, das es auch für jedermann/Frau zu gebrauchen ist).

Ich bin auf jedenfall gespannt auf das Jahr 2011.

Und ich glaub stark, dass dieses Jahr NOCH das Jahr vom iPad sein wird, ab nächstem Jahr schauen wir dann weiter.

 

Ich bin gespannt auf eure Kommentare.

21 Kommentare zu „Muss ein jedes Jahr ein Produkt komplett neu erfunden werden? Produktezyklen“

  1. Erst einmal bin ich den meisten Gerüchten sehr skeptisch gegenüber und beschäftige mich nicht groß damit. Es reicht ja wenn John Gruber nur in einem Nebensatz erwähnt das es möglich wäre das dies und das und die meisten Blogs stürzen sich darauf. Wie heißt das so schon, ‚man soll nicht aus allem einen Elefanten machen‘. Ich denke die Menschen erwarten meistens viel zu viel. So ist es auch mit Apfelbäumen, alle paar Jahre gibt es eine sehr gute Ernte und die anderen Jahre ist sie eher mäßig. Ich denke dieser Vergleich trifft es ganz gut. Man kann nichts erzwingen.

    Wie auch immer, ich werde mir kein iPad kaufen. Weder das alte noch das neue. Soviel Geld besitze ich nicht als das ich mir die ganze Zeit neue Hardware kaufen könnte.

    Und Leute denkt an das Beispiel mit den Apfelbäumen, so ist es auch bei Apple.

  2. Hey Martin!
    ich hab da einen Verbesserungsvorschlag. Es wäre doch viel angenehmer wenn man auf Kommentare direkt antworten könnte und diese dann verschachtelt angezeigt werden würden, oder nicht?

    gruß Arne

  3. Hi Martin!
    Zuerst – wieder einmal – der Dank an Dich und somit diesen Beitrag.
    Ich adressiere meine erste Worte gleich an alle „Nörgler“; also diejenigen Apple-Friends (oder auch nicht), die anscheinend vom iPad 2 enttäuscht sind. Was glaubt ihr denn? Apple handhabt es da wie viele andere Unternehmen, die ein Produkt herstellen und es weiterentwickeln: das iPad 2 hätte mit noch vielen anderen Ausstattungen gestern Abend präsentiert werden können, so dass beinahe sämtliche Ansprüche befriedigt würden. Aber 1. will Apple auch nichts anderes als Geld verdienen und 2. sind einige Technologien/Ideen bereits vorhanden und einsatzbereit, aber für den Markt – und somit Endkonsumenten – schlichtweg (noch) nicht bezahlbar. Ein alljährlicher Produkte-Zyklus ist vielleicht für den Konsumenten unglücklich, doch in der heutigen Zeit realistisch – eben weil es sich hier um eine besonders stark etablierte Branche handelt. Apple’s Philosophie ist im wesentlichen immer noch dieselbe; man will gegenüber der Konkurrenz immer einen kleinen Schritt voraus sein. Und wenn auch der 0-8-15-Konsument es auf den ersten Blick nicht sieht und wahrnehmen kann, so zeigt sich der Erfolg bestätigt, indem nach einer Produkte-Veröffentlichung oder Produkte-Übearbeitung die übrigen Mitspieler in dieser Branche aufhorchen und mitziehen. Im Gegensatz vielleicht zu früher kann es sich auch Apple in der heutigen Zeit nicht mehr leisten, ein Produkt bis zur Vollendung bei sich im stillen Kämmerlein zu behalten und somit Zeit – zuviel Zeit – verstreichen zu lassen. Einerseits verstehe ich das, andererseits bin ich auch Skeptiker. Darunter hat u.a. die Verarbeitungsqualität von Apple-Produkten gelitten. Doch man sieht offensichtlich, dass Cupertino stet’s bemüht ist, sich zu verbessern.
    Man kann es drehen und wenden wie man will; die vergangenen Bilanzen (und somit Verkaufszahlen) von Apple lassen sich mehr als sehen. Wären Produkte aus dem hause Apple schlichtweg nicht einsatzbereit – und zeugten zumindest nicht von einer gewissen Qualität – dann würden dies die Konsumenten bestrafen, indem eben Apple-Sachen nicht gekauft werden. Denn im Gegensatz zu vielen anderen bin ich der Ansicht, dass die überwiegende Mehrheit von Konsumenten ein Apple-Produkt immer noch aus dem Grunde kaufen, weil es im grossen und ganzen Qualitätsware ist; und weil (siehe beispielsweise iPhone-Launch anno 2007) ab und zu was aus San Francisco kommt, was die Welt tatsächlich in dieser Form vorher nicht gesehen hat.
    Durch dieses Vorgehen bestraft sich Apple aber manchmal auch selbst, und die Erwartungen der Apple-Jünger (und selbst von denjenigen, die keinen lassen Schimmer davon haben) steigen teils ins Unermessliche, wenn es dann wieder heisst: Vorhang auf, Steve Jobs betritt die Bühne.
    Der gestrige Event; was hat man denn erwartet? Dass Stevie ein iPad präsentiert, mit dem man sich am Morgen rasieren kann, dass damit die nächste Steuerrechnung automatisch erstellt wird? Oder gar zwei Touchscreen’s auf beiden Seiten? Und wenn’s geht noch alles zu einem tieferen Preis? Kein Jahr ist es her, da wurde das erste iPad präsentiert – niemand hätte es für möglich gehalten, dass ein Tablet doch noch Erfolg haben könnte. Apple ging vor und machte es vor. Nun wurde die zweite Generation vorgestellt – dünner, leichter, schneller (einmal abgesehen noch von einem mobilen Betriebssystem, iOS 4.3, welches sich einfach phantastisch weiterentwickelt). Allein schon diese drei Faktoren machen das iPad besser als sein Vorgänger – viel besser. Ach ja; und habe ich schon erwähnt, dass sich der Preis dieses Gerätes nicht einmal verändert?

    Und zum Abschluss noch dies; selbst diejenigen, die so eine Keynote oder neue Apple-Produkte nicht interessiert, haben gestern Abend mit mindestens einem Auge die Präsentation verfolgt – komisch. Danach sucht man sich die ersten Kritiker und schliesst sich denen einfach mal an – und gut ist’s.
    Kritik finde ich gut – aber sie muss (übrigens überall) objektiv sein. Der überwiegende Teil aller haben seit gestern Abend noch kein iPad 2 in den Fingern gehalten; und doch meinen sie, es zu kennen und (ver-) beurteilen zu können.

    nic

  4. Wieder einmal ein sehr schöner und subjektiver Beitrag! Danke. Ich finde das iPad 2 ist ein sehr gelungener Fortschritt und bin mehr als positiv überrascht! Was mir auch gefällt, man kann es an Fernseher anschliessen und z.B so seine Games zocken oder eine Präsentation zeigen.

    Ich bin für das geschlossene System und iTunes, ich möchte da nicht meine Viren auf meinem Tablet 🙂

    Was braucht man noch mehr was das iPad 2 jetzt hat? Kaffe kochen oder als Surfbrett benutzen? *G* Braucht man noch MEHR oder ANDERES? Eben…!

  5. Joseph McClendon hat mal ein Bsp erzählt als er sich ein Motorrad gekauft hat… und dabei hatte er schon MEHRERE zuhaus in der Garage. Wir sprechen hier über GEFÜHLE oder wies im Marketing-Sprech heißt EMOTIONselling. DAS hat wirklich nix mehr mit Mehrleistung zu tun. Aber DAS gehört wohl AUCH zu einer prosperierenden Wirtschaft dazu

  6. Tja, das komtm davon wenn man auf Gerüchte hört: Da wird man schnell enttäuscht.

    Aus meiner Sicht hat Apple alles richtig gemacht. Das noch kein Retina kam war eigentlich klar, SD-Slot wäre schön gewesen aber vielleicht beim nächsten Mal.

    Und ich hoffe das Apple die einjährigen Produktzyklen einhält.
    Es gibt kein anderes Unternehmen auf das man sich so gut verlassen kann, und an den Tagen abzählen kann, das aktuellste Produkt in Händen zu halten.

  7. guter beitrag 🙂
    ich seh bei mir immer noch keinen nutzen aus dem ipad – ob 1. oder 2. generation ist egal. und da ich in den letzten jahren gelernt habe nicht mehr ganz alles zu kaufen was nice-to-have ist lass ich das ipad links liegen und hol mir wenn es zeit ist ein neues iphone und macbook.

  8. Gerd c/o PadLive.de

    Apple verkauft eine Hardware = ein Produkt. Auch wenn das iPad 1/2 eine Bluetooth-Schnittstelle hat, kann man kein Bluetooth-Headset an ein non-jailbreaked Gerät anschließen um zu telefonieren.

    Das würde ja auch das iPhone ersetzen…

  9. Pingback: Apple wird im Jahr 2011 80% Marktanteile am Tablet Markt halten | Pokipsie's digitale Welt

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