Mac – ArtBoard – Graphikdesign für die Massen

Graphikdesign wird mehr und mehr zum Hobby. Für dieses Hobby braucht man aber auch ein bestimmtes Programm. Meistens handelt es sich dabei um ein Vektorgraphikprogramm. Die berühmteste Wahl in diesem Fall ist Adobe Illustrator. Da der Preis für eine Vollversion dieses Programms ziemlich hoch ist, scheitert der Start in dieses Hobby oft früh. Die Entwickler von ArtBoard versuchen diesen Start zu erleichtern.

Kritische Würdigung

Bereits das Kennenlernen von ArtBoard macht Spass. Dazu gibt’s nämlich ein Video.

Die Einarbeitungszeit in ArtBoard ist für Veteranen im Vektorenurwald ziemlich kurz. Die basic Umgangsformen mit Objekten, Farben, Linien und Tastenkombinationen ähneln anderen Programmen wie Illustrator oder Draw X5. Für Neueinsteiger haben sich die Entwickler etwas ganz tolles einfallen lassen: Erxercice(Übungs)-Vorlagen.

Diese erklären Neubenutzern den Umgang mit dem Programm anhand von Aufgaben. Auf diesem Bild sieht man die Übungs-Vorlage zur Erstellung von Linien.

Bereits im Video konnte man sehen, wie ArtBoard in etwa bedient wird. So legt man einen grossen Schwerpunkt auf Formen und Vorlagen.

Einfache Formen findet man direkt links in der Tools-Leiste. Diese kann man einfach auswählen und „aufspannen“ nach Lunst und Laune. Durch die Funktionen Formen zu kombinieren oder eine Form zu benutzen um eine andere zurechtzuschneiden (so wird der Mond im Video erstellt) können leicht auch komplexere Formen erstellt werden.

Ganz speziell ist die Art und Weise wie man Objekte färbt. Nachdem man die Farbpalette geöffnet hat und die Farbe gewählt hat, muss man diese auf das Objekt ziehen um es umzufärben.

Vorlagen sind wie schon erwähnt ein grosses Ding in ArtBoard und zwar auf zwei Arten. Erstens besitzt das App bereits einige Graphik-Vorlagen um zu starten. Sei es ein Sonnenaufgang oder sogar eine Visitenkarte für Weinanbieter. Was aber vor allem für Neue im Vektorurwald ein riesen Plus ist, sind die „Styles and Clip Arts“. Sie sind eine Art Vorlagen für alles Mögliche. So kann man Figuren einfach per Drag & Drop in das Dokument einfügen. Bestimmte Figuren (wie zum Beispiel Perlenketten) können als Vorlage für die Linien von Figuren benützt werden. Zusätzlich kann man durch Drag & Drop einer Vorlage auf ein bereits erstelltes Objekt die Eigenschaften der Vorlage auf das Objekt übertragen.

Nun noch kurz zu einem Highlight: Einen Text an einer Kurve anpassen. Ein Feature das definitiv für vieles taugt.

Exportieren kann man das Ergebnis als PDF, TIFF, JPEG, PNG. Von daher sind alle wichtigen nicht Vektor Datenformate vorhanden.

Mängel weisst ArtBoard jedoch auf. Erstens kann man scheinbar manuell keinen eigenen Farbverlauf erstellen. So muss man Farbverläufe von Styles an Clip Art jeweils auf das gewünschte Objekt übertragen. Zweitens kann man Objekte nicht an Objekten ausrichten. Was an sich nicht so wild ist, da das Augenmass bereits sehr genau ist. Trotzdem wäre es hin und wieder ganz nett, wenn man die Mittelpunkte zweier Objekte auf einander ausrichten könnte.

Leser dieses Beitrages haben mich des Weiteren darauf aufmerksam gemacht, dass der Fakt, dass keine gängigen Vektor-Dateiformate unterstützt werden wesentlich negativer ist, als von mir auf den ersten Blick angenommen.

Fazit

ArtBoard ist ein günstiges und einfaches Tool für Einsteiger und Fortgeschrittene im Graphikdesign. Leider ist die inkompabilität, was andere Vektorformate angeht, in gewissen Fällen denkbar hinderlich. Trotz allem hat dieses App meiner Meinung nach einen positiven Eindruck hinterlassen.

Schweiz:
Artboard – Mac App Store Link
Deutschland:
Artboard  – Mac App Store Link
Österreich:
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10 Kommentare zu „Mac – ArtBoard – Graphikdesign für die Massen“

  1. Exportieren kann man das Ergebnis als PDF, TIFF, JPEG, PNG. Von daher sind alle Wichtigen Datenformate vorhanden.

    Das liest sich in den Kommentaren im MAS aber anders. Ein Vector-Programm, welches die wichtigsten Vector-Formater weder im- noch exportieren kann – da warte ich mit dem Kauf sicherlich noch bis es mal soweit ist.

    1. Sehr geehrter aufmerksamer Leser

      Herzlichen Dank für Ihre Kritik. Es ist mir zwar aufgefallen, dass keine Vektorformate unterstützt werden, doch habe ich komplet ausser acht gelassen, dass dies für fortgeschrittene Benutzer oder auch für Neulinge in bestimmten Fällen bereits von Nöten sein kann. Vor allem was Vorlagen aus dem Internet angeht, ist die Importfunktion für andere Formate ein Muss, da gebe ich Ihnen gerne Recht. Ich selbst liefere Arbeiten so selten in .ai, .svg oder .eps ab, dass ich auf den ersten Blick diesem Mangel keinen grossen Wert zugeordnet habe. Danke daher nochmals.

      Falls Sie sich ein Gratis-Tool wünschen welches zumindest mit dem .svg format umgehen kann, welches alle gängigen Programme in- und auch exportieren können, dann kann ich Ihnen aus der Opensource-Scene gerne Inkscape nennen.

      Falls Sie weitere Anregungen haben, wäre ich froh, wenn Sie diese äussern.

      Danke

      1. PS: Ich habe mir aus Spass mal das von ArtBod verwendete Dateiformat angeschaut. Die oberflächlich als .ART gekennzeichnete Datei besteht in Wahrheit aus einem Ordner. In diesem befindet sich ein Thumbnail-Vorschaubild, eine .dat, eine .plist und eine .drawing Datei, wobei ich Letzteres noch nie zuvor gesehen habe. Der Versuch jegliche Dateien ausser dem Thumbnail zu öffnen, endete mit einem Kauderwelsch im Editor / TextMate =) (Etwa so: ×ÛÜÝÞäõ “#)

  2. Exportieren kann man das Ergebnis als PDF, TIFF, JPEG, PNG. Von daher sind alle Wichtigen Datenformate vorhanden.

    Das liest sich in den Kommentaren im MAS aber anders. Ein Vector-Programm, welches die wichtigsten Vector-Formater weder im- noch exportieren kann – da warte ich mit dem Kauf sicherlich noch bis es mal soweit ist.

    1. Sehr geehrter aufmerksamer Leser

      Herzlichen Dank für Ihre Kritik. Es ist mir zwar aufgefallen, dass keine Vektorformate unterstützt werden, doch habe ich komplet ausser acht gelassen, dass dies für fortgeschrittene Benutzer oder auch für Neulinge in bestimmten Fällen bereits von Nöten sein kann. Vor allem was Vorlagen aus dem Internet angeht, ist die Importfunktion für andere Formate ein Muss, da gebe ich Ihnen gerne Recht. Ich selbst liefere Arbeiten so selten in .ai, .svg oder .eps ab, dass ich auf den ersten Blick diesem Mangel keinen grossen Wert zugeordnet habe. Danke daher nochmals.

      Falls Sie sich ein Gratis-Tool wünschen welches zumindest mit dem .svg format umgehen kann, welches alle gängigen Programme in- und auch exportieren können, dann kann ich Ihnen aus der Opensource-Scene gerne Inkscape nennen.

      Falls Sie weitere Anregungen haben, wäre ich froh, wenn Sie diese äussern.

      Danke

      1. PS: Ich habe mir aus Spass mal das von ArtBod verwendete Dateiformat angeschaut. Die oberflächlich als .ART gekennzeichnete Datei besteht in Wahrheit aus einem Ordner. In diesem befindet sich ein Thumbnail-Vorschaubild, eine .dat, eine .plist und eine .drawing Datei, wobei ich Letzteres noch nie zuvor gesehen habe. Der Versuch jegliche Dateien ausser dem Thumbnail zu öffnen, endete mit einem Kauderwelsch im Editor / TextMate =) (Etwa so: ×ÛÜÝÞäõ “#)

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