Google hat mit dem Google Play Pass eine Alternative auf Android gegen Apple Arcade auf den Weg gebracht. Die Testphase ist nun in den USA gestartet. Für rund USD 5.- hat man Zugriff auf weit über 350 Spiele, die aus dem Play Store bezogen werden können und kann diese Spielen wie, wann und wo man möchte. Das Bezahlungskonzept an die Entwickler hingegen stösst auf extreme Kritik, denn das System könnte vor allem kleine Developer enorm schaden.
Google Play Pass: Indie-Entwickler sehen wenig Chance auf Bezahlung
Als Apple Arcade Konkurrent versprechen sich viele Android-Fans einiges von Google Play Pass. Das könnte allerdings für einige Entwickler nach hinten losgehen, wie der Post von Will O'Neill auf Twitter zeigt. Er selbst sagt, er war bisher immer darauf bedacht kleine und kurzweilige Spiele auf die Smartphones zu bringen. Allerdings wird genau das bei Google Play Pass für ihn vielleicht zum Verhängnis.
Over the past five years I’ve tried to be as productive a developer of small, short narrative games as I possibly could.
I knew this day would come. pic.twitter.com/LJUFWGkPLE
— Will O'Neill (@willoneill) September 23, 2019
Grund dafür ist die Ausschüttung der Bezahlung an die Entwickler die an dem Programm teilnehmen. Google gibt die Vergütung auf Basis der gespielten Zeit im Spiel aus. Wer also mit kleinen psychologischen Tricks und Notifications die Bildschirmzeit der Spiele verlängern kann, wie es viele Free-2-Play-Games machen, verdient auch deutlich mehr Geld. Daher könnte es in kürzerer Zeit an kleinen, aber dafür hochqualitativen Smartphone-Spielen im Google Play Pass fehlen, da diese nicht in der Lage sind die benötigte Bildschirmzeit zu generieren. Es fehlt dann einfach die Bezahlung.
Jetzt müssen wir allerdings auch erst einmal die Testphase abwarten. Der Dienst startete nun in den USA und ist noch nicht weltweit verfügbar. Es wäre also gut möglich, dass Google an dieser Stelle noch einmal einlenkt und die Bezahlung anders regelt, wenn der Dienst offiziell in deutlich mehr Regionen zur Verfügung stellt.
Quelle: WindowsUnited