Nachdem ich euch eine Übersicht aller aktuellen Möglichkeiten vom digitalen Portemonnaie in der Schweiz hier im Blog aufgelistet habe, möchte ich euch die einzelnen Apps detailliert vorstellen. Heute ist die Migros App dran.
Hier kommt ihr direkt zum Übersichts Beitrag mit allen aktuellen Schweizer Lösungen.
Migros Bezahl App im Test
Inhaltsverzeichnis
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Nach dem Paymit App Test in der letzten Woche, habe ich mich nun auch der migroseigenen Lösung gewidmet. Coop ist mit Twint eine Kooperation eingegangen und wird über die nächsten Monate alle ihre Filialen mit den grünen Terminals ausstatten. Die Migros geht hier einen eigenen Weg. Dabei koppeln sie bestehende Infrastruktur mir ihrer eigenen Migros App.
Migros App
Hierfür hat die App unten im Menü einen neuen Bereich erhalten. Neben der «Übersichtsseite» findet ihr die Punkte «Produkte», «Einkauf», «Filialen» und die neue Kategorie heisst «Portemonnaie». In der Kategorie Portemonnaie sind alle wichtigen Daten hinterlegt. Begonnen bei der Kumulus-Karte, dem Migros Bankkonto / Cumulus-MasterCard oder andere Kreditkarten wie MasterCard, Visa und American Express.
Auch ist es möglich, das Guthaben von Geschenkkarten der Migros – welche ihr in jeder Filiale direkt an der Kasse kaufen könnt – aufzuladen.
Bei hinterlegter Cumulus-Karte habt ihr auch eine Einsicht in eure Kassenzettel und somit eure Einkäufe.
Einrichten
Das Einrichten der App ist einfach. Migros Kunden, die die App schon vorher für den wöchentlichen Einkauf, Einkaufslisten oder auch zum Heraussuchen von Produkten aus dem Sortiment genutzt haben, kennen sie schon und müssen sie nicht installieren.
Die App nach der Installation öffnen und unter «Portemonnaie» eure Migros Bank-Daten hinterlegen oder eine Kreditkarte hinzufügen. Wenn ihr beides nicht möchtet, könnt ihr jeweils – wie oben schon beschrieben – mit einem Gutschein das Konto aufladen.
Anschliessend wird das Portemonnaie mit einem Passwort versehen und ihr seid bereit für den digitalen Bezahlvorgang in der Migros.
Nun müsst ihr bei jedem Einkauf das Smartphone zücken, die App öffnen und darin das Portemonnaie auswählen. Nun den Barcode (der Cumuluskarte) der Verkäuferin/dem Verkäufer zum Scannen hinstrecken. Anschliessend den Menü-Punkt «mobiles Bezahlen» wählen und das von euch definierte Passwort eingeben. Anschliessend nochmals den Barcode scannen lassen und schon ist die Überweisung geglückt und ihr könnt die Migros verlassen.
Wenn ihr die Cumuluskarte auch gleich mit der App verbindet, werden diese Daten ebenfalls übermittelt und ihr sammelt die für euch wichtigen Punkte gleich mit ein. Somit könnt ihr neben der Bezahlkarte / Bargeld auch noch auf die Cumulus-Karte verzichten.
Wo könnt ihr damit bezahlen
Nun kommt die wohl wichtigste Frage: Wo könnt ihr mit der Migros App bezahlen?
Ziemlich klar ist, dass ihr mit der App sicherlich nicht im Coop oder in der ALDI bezahlen könnt. Aktuell ist das ganze auf die migroseigenen Einkaufsstandorte beschränkt. Wenn ihr sowieso im Migros-Universum zu Hause seid (Migros Kinder seid), braucht es natürlich auch nicht all zu viel mehr:
- alle M-, MM- und MMM-Filialen
- Migros Restaurants und Take Aways
- Melectronics
- Micasa
- SportXX
- Outdoor by SportXX
- Do it + Garden Migros
- Convenience-Shops von Migrol-Stationen (nur mit Zahlkarten)
Was kostet euch die Nutzung der App
Die Benutzung der App ist kostenlos, von der Migros selber habe ich diese Antwort erhalten zu den Kosten:
Das Benutzen der Migros App mit „Mobiles Bezahlen“ ist kostenfrei. Es lassen sich einfach Zahlungsmittel hinterlegen, von denen der zu zahlende Betrag abgebucht wird. Die Zahlungsmittel (Konten, Kreditkarten) selbst können natürlich – je nach Vertrag und Bank des Kunden – Kosten beim Vertragsabschluss oder für bestimmte Services verursachen. Dies ist aber individuell und Migros-unabhängig.
Fazit zur Migros App
Für meinen Test habe ich mir in der Migros eine Gutscheinkarte gekauft und diese mit CHF 20.- aufgeladen. Damit konnte ich meinen kleinen Test-Einkauf durchführen.
Langsam sollte man sich auf einen Nenner einigen. So nett das ganze ist, mit App bezahlen und Co., aber wenn man dann irgendwann für jeden «Tannte-Emma-Laden» eine eigene App zum bezahlen hat, ist der Mehrwert fast wieder dahin.
Ich weiß nicht wie die Banken bei euch in CH so drauf sind, in DE sind die ja meist «so schlau», und versuchen ihren eigenen Dienst zu entwickeln. Was zur Folge hat, dass man wieder mehrere Dienst hat…
Da geb ich dir recht @mirko, wie schon in meinem Vorausfolgenden Beitrag mit der Zusammenfassung erwähnt, gibt es in der Schweiz zwei «Standarts» die Twint-Lösung und die Paymit-Lösung sind aktuell die grössten. Bei beiden machen einige unterschiedliche Banken mit. Beide haben aber die gleiche Herausforderung vor sich. Sie müssen voll gas geben, für den Fall wenn Apple und Google Kommt und sie überrollt.
Bis dann müssen sie ein breites und gutes Angebot haben. und hier könnten sie mit der Swissness punkten.
Finde die Bezahlfunktion nicht schlecht, aber muss noch schneller werden.
Direkt nach dem Start müsste ich mit TouchID auf den Code kommen, ohne noch zuerst jedesmal die einzige Kreditkarte zu wählen.
Dazu Cumulus-Scan entweder direkt im Pay-Barcode integrieren oder zumindest beide Codes auf einer Seite, damit Verkäuferin direkt beide scannen kann.
Akt. ist es mit Kreditkarte und Kontaktlosem zahlen doch noch einfacher und schneller.
Als Migros-Kind kann ich auch grad noch knapp akzeptieren, dass es eine eigene Lösung ist welche sonst auch nicht genutzt werden kann 🙂
Was passiert eigentlich wenn das Konto, von dem abgebucht werden soll, keine Deckung für den zu zahlenden Betrag hat?
Kann der Kunde trotzdem einkaufen?
Wir das dem Kunden am Handy kommuniziert?
Sieht das Kassenterminal eine evtl. Sperrung oder Hinweis darauf?
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