Die besten E-Mail Apps im Browser

Die besten E-Mail Apps im Browser

Viele Dienste traten in den letzten Jahren dazu an, um E-Mails zu ersetzen. Alle haben sie es nicht geschafft. E-Mails sind ein integraler Bestandteil der Kommunikation im Internet. Es gibt unzählige Anbieter des Services an sich und noch mehr unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten, um E-Mails zu versenden. Viele Anwendungen und Dienste bieten umfangreichere Funktionen und integrieren auch andere Services wie Kalender und Kontakte. Wir haben uns die besten E-Mail Dienste für euch angesehen.

Anmerkung: Bei diesem Artikel verzichten wir ausnahmsweise auf eigene Screenshots und nehmen diejenigen der  Entwickler. E-Mail Programme enthalten zu private Daten und die müssten wir ausschwätzen.
Dieser Beitrag entstammt einer Reihe von Artikeln über «Die besten E-Mail Apps für…» hier kommt ihr zu der Übersicht.

Ihr seid auf der Suche nach einem Mail-Client für: Android-, iOS-, macOS-, oder Windows.

Die besten E-Mail Apps im Browser

Mails sind einfach nicht totzukriegen. Viele Messenger und ähnliche Dienste traten dazu an, Mails zu ersetzen. Trotzdem sind E-Mails nicht wegzudenken. Das soll keine Kritik an Messengern sein – doch letztlich haben sie die Kommunikation im Internet nur ergänzt und nicht ersetzt. Zuerst möchten wir uns eine grundlegende Frage stellen: Wird für das Management von E-Mails überhaupt noch eine Anwendung benötigt? In den letzten Jahren wurden Lösungen direkt im Browser immer erwachsener. Viele Services bieten gute Weboberflächen mit vielen Funktionen.

Zwar kommt jedes Betriebssystem mit (mindestens) einer vorinstallierten E-Mail Anwendung daher, doch wie sieht es mit den Alternativen aus?


Webmail

Die erste Alternative ist natürlich das klassische Webmail. Eigentlich alle Anbieter ermöglichen heutzutage eine Ansicht direkt im Browser. Der Vorteil liegt auf der Hand: Ihr könnt eure Mails überall aufrufen und auch bearbeiten. Dabei seid ihr nicht auf eines eurer Geräte beschränkt.

Über die letzten Jahre wurden viele dieser Webdienste erweitert, viele Konzerne bauen ihre komplette Servicestruktur mittlerweile im Internet auf. Als erster Anbieter konnte Google hier nennenswerte Erfolge aufweisen. Der Konzern war aufgrund einer anderen, hauseigenen, Strategie förmlich dazu gezwungen. Die eigenen, günstigen, Chromebooks verfügen eigentlich über kein klassisches E-Mail Betriebssystem, nur über einen Browser. Dementsprechend mussten die eigenen Office Dienste in der Cloud angeboten werden. Dank Offline Speicherung sind diese dann aber auch ohne Internetzugriff erreichbar. Google bietet inzwischen sogar zwei unterschiedliche Webansichten für E-Mails an. Einerseits Google Mail – die klassische Variante -, andererseits aber auch Inbox – eine Ansicht, die mehr Übersicht bzw. Fokus bieten soll.

Gmail
Gmail

In den letzten Jahren zogen aber alle anderen Anbieter nach. Microsoft bietet mit Office 365 mittlerweile seine komplette Office Suite direkt im Browser an, Apple hinkt etwas hinterher, bietet letztlich aber den gleichen Service. Dazu kommen diverse kostenlose Anbieter.

Bedienung mit Shortcuts oder auf dem Touchscreen? Alles kein Problem. Skalierbare, dynamische Ansichten für unterschiedliche Bildschirmauflösungen ebenso wenig. Dank Browser-Erweiterungen können Webmailer zusehends weiter angepasst werden, andere Webdienste lassen sich fliessend integrieren. Es wäre schlichtweg falsch, all diese Dienste «nur als E-Mail-Programme» abzutun, die Integration geht heutzutage oft weiter als in vielen echten Anwendungen.


Wrapper

Sogenannte Wrapper bieten die Möglichkeit, Webmail Dienste vom Browser loszulösen. Dadurch sind sie als Icon direkt auf dem Desktop verfügbar und die Darstellung aller anderen Browser Bedienelemente entfällt. Wrapper laden nur die notwendigen Komponenten der Browser (meist ist Chrome die Grundlage), darum ist die Performance häufig besser als bei Aufruf im jeweiligen Browser. Oft werden auch mehrere Accounts unterstützt.

Rambox
Rambox

Bei diesen Angeboten gibt es aktuell eine ganz enorme Entwicklung, beinahe täglich kommen neue Angebote hinzu und andere verschwinden wieder. Dementsprechend möchten wir an dieser Stelle keine Tipps direkt für Wrapper abgeben, lediglich auf diese Services an sich lenken. Einige Angebote sind kostenlos, manche kosten wenige Euro / Franken. Dafür bieten sie dann Premium Funktionen wie mehrere E-Mail Konten oder anpassbare Shortcuts. Gerade in diesem Bereich empfiehlt es sich sehr, auch App Aktionen im Auge zu behalten, oft werden kostenpflichtige Wrapper für kurze Zeit auch kostenlos angeboten.


Sammeldienste

In den letzten Monaten gibt es auch immer mehr Wrapper, die unter einer Haube gleich mehrere Dienste bündeln können. Ein Beispiel hierfür wäre Franz, der Entwickler Stefan Malzner war auch schon zum Interview im GeekTalk. Andere Alternativen wären das quelloffene Rambox oder etwas neuer das ebenfalls quelloffene Station.

So können in einem Programm viele unterschiedliche Maildienste, mit jeweils mehreren Konten, eingebunden werden. Hinzu kommen Chatdienste und andere Apps aus dem Umfeld von Kommunikation und Produktivität.

Das grösste Angebot bietet hier aktuell Station. Die Anwendung hat zudem den Vorteil, dass auch einige, wenige, Plugins von Webmaildiensten eingebunden werden können.

All diese Angebote sind kostenlos verfügbar – eine Warnung möchten wir an dieser Stelle jedoch abgeben: Sie sind allesamt sehr ressourcenhungrig. Natürlich laden die Programme dazu ein, alle erdenklichen Services einzubinden, dadurch werden aber sowohl der Arbeitsspeicher als auch der Prozessor des Rechners erheblich belastet. Wodurch letztlich sogar der Stromverbrauch steigt.


Fastmail

Wer meinen Blog ein wenig verfolgt hat sicherlich mit bekommen, dass ich mittlerweile meine ganzen Mails über Fastmail verwalte und damit – zumindest aktuell – richtig Glücklich geworden bin.

Fastmail - Gmail ohne die neugierigen Augen von Google
Fastmail – Gmail ohne die neugierigen Augen von Google

Wer mehr dazu nachlesen möchte, dem empfehle ich meinen ausführlichen Testbericht zu Fastmail hier im Blog.


Selbst hosten

Natürlich könnt ihr euren E-Mail-Service, inklusive entsprechender E-Mail App, auch selbst hosten. Auf Webservern sei hier Roundcube zu empfehlen. Zudem gibt es auch Lösungen für das eigene NAS, Synology und QNAP bieten hier bereits fertige Pakete an. Ein interessanter Ausblick – der an dieser Stelle aber den Rahmen sprengen würde.

Alternativ gibt es bei vielen Hostinganbietern auch eine e-Mail Lösung dazu. Einfach ein Hosting buchen, eine Domain dazu kaufen und schon könnt ihr eigene e-Mail Adressen einrichten.


Fazit zu E-Mails im Browser

Ohne Frage, es gibt heutzutage sehr viele Möglichkeiten, mit E-Mails zu arbeiten. Während die Lösungen im Internet immer weiter wachsen und durchaus Boden gut machen, schlafen aber auch die Entwickler von E-Mail Apps nicht. Wer nur grundlegende E-Mail Funktionen nutzen möchte, wird wahrscheinlich bereits mit dem Webmail Interface des jeweiligen Anbieters auskommen. Für alle anderen möchten wir aber in den nächsten Artikeln die (aus unserer Sicht) besten Apps für alle Plattformen vorstellen.

Diese Artikel kommen in den nächsten Tagen/Wochen hier im Blog online. Dann werden wir natürlich auch die Beiträge hier verlinken. Am besten Abonniert ihr den Blog und/oder verfolgt uns über die Social Media Kanäle, damit ihr nichts verpasst.

 

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