Gung Ho Band 1 - Schwarze Schafe

Gung Ho Band 1 – Schwarze Schafe

Jeder Nerd weiss (zumindest theoretisch), was Comics sind, aber die meisten, die sich mit dem Thema nicht weiter auseinandersetzen, verstehen darunter einfach irgendwelche mit hübschen Bildern untermalte Geschichten zum Thema Superhelden. Das dies aber nicht der Realität entspricht, wurde z.B. schon von Comics wie The Walking Dead gezeigt.

Gung Ho, von Benjamin von Eckartsberg und Thomas von Kummant, erschienen am 19.06.2014 im Cross Cult Verlag ist der Comic, um den sich der Beitrag drehen soll. Aufmerksam geworden auf Gung Ho bin ich durch die Rubrik «Geblitzt» aus dem Format Endlich Montag auf dem YouTube Kanal von High5.

Gung Ho Band 1 – Schwarze Schafe

Gehen wir zuerst auf die Geschichte ein. Gung Ho, spielt in einer postapokalyptischen Welt die von einer zu Anfang nicht näher bekannten Gefahr bereits zu großen Teilen ausgelöscht ist. Die letzten Überlebenden leben gemeinsam in befestigten Städten oder Siedlungen und werden weiterhin durch Angriffe bedroht. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die beiden Goodwoody Waisenkinder, Archer und seinen jüngerer Bruder Zack. Archer und Zack haben beide ein Problem Autorität anzuerkennen, was das Leben in einer solchen Welt natürlich nicht gerade einfacher macht.

Deshalb werden die Beiden zu Anfang strafversetzt in eine kleine Siedlung, mitten im Gefahrengebiet, genannt «Fort Apache». Dies ist ihre letzte Chance, wenn sie sich hier nicht bewähren, werden sie vor den Toren ausgesetzt und sind somit der Gefahr schutzlos ausgeliefert. Genau wie bei The Walking Dead geht es in Gung Ho nur bedingt um die Bekämpfung der Bedrohung, sondern vielmehr um die Interaktion der Gruppe innerhalb dieser bedrohlichen Situation. Es gibt Konflikte zwischen verschiedenen Cliquen und natürlich auch Jugendliche die sich nicht an die Regeln der Gemeinschaft halten wollen, wozu Archer ganz eindeutig gezählt werden kann. Sein kleiner Bruder will sich im Gegensatz zu ihm in die Gemeinschaft einfügen, neue Freunde finden, sich ein neues Leben aufbauen und seine letzte Chance nutzen.

Aber genug zur Geschichte. Ich habe persönlich habe mich für die Vorzugsausgabe des ersten Gung Ho Bandes entschieden. Diese ist auf 1444 Stück limitiert und enthält über 40 Seiten Bonusmaterial und eine auffaltbare Karte von «Fort Apache». Im Bonusmaterial werden die Vorgänge vom Konzept bis zum fertigen Comic und auch ein paar Hintergründe zur Story und wie sich die Autoren das ganze ausgemalt haben beschrieben.

Gung Ho Band 1 - Schwarze Schafe

Mein Fazit

Gung Ho hat mich bereits nach dem ersten Teil, so angefixt, dass ich es kaum erwarten kann bis der für 2015 angekündigte zweite Teil: «Ohne Rücksicht auf Verluste» erscheint. Neben der tollen Story und den interessanten Charakteren haben mich vor allem die Zeichnungen begeistert. Ob man sich jetzt gleich für die teurere Vorzugsausgabe entscheiden muss oder ob auch die normale Ausgabe ausreicht, muss jeder für sich entscheiden. Die Vorzugsausgabe ist für mich die EUR 13.- zusätzlich absolut wert, sofern man sich für die Hintergründe und die Entstehung von Gung Ho interessiert.

 

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