TWINT im Test

TWINT Test

Nachdem ich euch eine Übersicht aller aktuellen Möglichkeiten vom digitalen Portemonnaie in der Schweiz hier im Blog aufgelistet habe, möchte ich euch die einzelnen Apps detailliert vorstellen. Dieses Mal ist die TWINT App dran.

Hier kommt ihr direkt zum Übersichtsbeitrag mit allen aktuellen Schweizer Lösungen.

TWINT im Test

Mein Start mit der TWINT App gestaltete sich nicht ganz so, wie eigentlich geplant. Den Blogger-/Journalisten-Event habe ich leider verpasst und somit hat sich mein erster Berührungspunkt mit der TWINT App stark nach hinten verschoben.

Um die App richtig testen zu können, habe ich mir erst mal ein «Bank»-Konto bei der Schweizer Post eröffnet. Die ganzen Unterlagen hätte ich nach spätestens einer Woche erhalten sollen, bedauerlicherweise aber hat sich auch das nochmals verzögert. Zum Schluss durfte ich drei Wochen warten, bis ich dann alle Unterlagen zusammen hatte und mit meinem Test starten konnte.

TWINT die App

Die App ist modern und trotz jeglichen Vorgaben von Apple/Google wie eine App aufgebaut.
Positiv finde ich aber, dass oben rechts – in dem grünen Sechseck, welches zu einem kleinen Teil zu sehen ist – der aktuelle Kontostand steht.  Neben der PostFinance könnt ihr die folgenden Banken direkt einbinden: Berner Kantonalbank, Graubündner Kantonalbank, Schaffhausner Kantonalbank, Thurgauer Kantonalbank, Vailiant. Alle anderen Bank-Konten lassen sich via LSV (Lastschriftverfahren) einbinden.

TWINT im Test
Aufladen des Kontos hat geklappt – TWINT Test

Seit dem letzten Update ist es auch möglich, direkt von einem Smartphone zum nächsten Geld zu überweisen. Die P2P-Funktion, welche ich euch schon bei der UBS Paymit Lösung detailliert vorgestellt habe, ist einfach aufgebaut. Bei eurer ersten Anwendung müsst ihr euch aber zuerst identifizierten.

Dazu müsst ihr euren Pass/ID und zusätzlich noch ein Schreiben, das mit euch in Verbindung gebracht wird, abfotografieren. Brief von der Gemeinde, Rechnung von der Krankenkasse/Telefon/Internet, Lohnabrechnung etc.

Das Positive an der App, ich kann den Login-Bereich über meine TouchID am iPhone entsperren. Heisst, zum Einloggen brauche ich nicht immer mein langes und kompliziertes Passwort einzugeben (oder aus 1Password zu kopieren), ich kann dies schnell und einfach über meinen Finger tun.

Wo könnt ihr damit bezahlen

Nun kommt die wohl wichtigste Frage: Was kann ich mit der TWINT App tun?

Der grosse Vorteil, welchen TWINT aktuell noch hat, ist der, dass sie die Einzigen sind, welche schon eine aktive Bezahlmöglichkeit anbieten.

Aktuell könnt ihr schon in 1’000 Coop Filialen und 250 weiteren Verkaufspunkten mit der App bezahlen. Bis Ende des Jahres sollen es laut letzter Medienmitteilung 5’000 Punkte werden. Der grösste Partner von TWINT ist somit Coop, welcher allein bis Ende des Jahres auf 3’000 Kassen kommen will.

TWINT im Test
Geld direkt an Freunde überweisen – TWINT im Test

Per P2P könnt ihr einfach und schnell einem anderen TWINT Kunden Geld überweisen.

Aufladen lässt sich euer Konto auf verschiedene Arten. Wenn ihr das Ganze direkt mit einem Bankkonto verknüpfen möchtet, könnt ihr das aktuell bei den folgenden tun (Stand 15. November 2015):

  • Berner Kantonalbank
  • Graubündner Kantonalbank
  • PostFinance
  • Schaffhausner Kantonalbank
  • Thurgauer Kantonalbank
  • Vailiant

Neu könnt ihr direkt im Coop, Bau+Hobby, Coop City (food und Non-Food) Guthabenkarten kaufen um euer TWINT Konto aufzuladen.

Was kostet euch die Nutzung der App

Eine weitere, wichtige Frage ist sicherlich auch, wie viel euch die Nutzung der App kostet.
Hierzu hab ich mich nochmals bei TWINT erkundigt:

«Die App ist kostenlos und für den Privatkunden entstehen auch keine Nutzungs- oder Transaktionskosten.»

Fazit zu TWINT Test

Nach dem etwas unschönen Start mit der App – dem Erstellen vom Konto und der ganzen Verzögerung – ging es dann endlich los.

Die Konfiguration ging schnell über die Bühne, anschliessend habe ich mein Konto mit CHF 30.- gefüttert und dann konnte es losgehen.

Ein kurzer Blick auf die Verfügbarkeiten-Karte der TWINT-Webseite ernüchterte mich dann aber gleich wieder. Meinen ersten Test musst ich in Zürich durchführen, da es hier im Solothurnischen noch keine kaum Akzeptanzstellen gab.

TWINT im Test
Überweisung erfolgreich – TWINT im Test

//Update 27.11.2015 Ab sofort kann ich auch in den Coop Filialen in Solothurn und Herzogenbuchsee mit der TWINT App bezahlen. Auch die eine Post-Filiale in Solothurn hat ein TWINT Terminal erhalten. Jetzt wird es langsam interessant mit der App.

Schön wäre es noch, wenn man die Supercard Nummer auch händisch einbinden könnte. Der Scan von der Karte ist genial gelöst, wie in anderen Apps. Nur, wenn man die Karte nicht gerade griffbereit hat, kann man diese nicht einbinden und verliert somit Superpunkte (wenn man die überhaupt benötigt).

Alles in allem ein gelungener Start der App von PostFinance. Einfaches einkaufen, was aktuell vor allem für die Coop-Kinder interessant sein könnte. Wir werden sie über die nächsten Wochen/Monate für unsere Einkäufe im Coop nutzen (sofern die Filiale dies ermöglicht) und den Fortschritt der App weiterhin beobachten.

 

5 Kommentare zu „TWINT Test“

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