TouchArch Cover

TouchArch

Mit dem neuen Design des MacBook Pro stellte Apple auch eine neue Eingabemethode vor – die Touch Bar. Während ich in meinem Test noch davon träumte, dass sich dieses Eingabekonzept schnell verbreiten wird, stellt sich jetzt, eineinhalb Jahre nach der Veröffentlichung, die erste Enttäuschung ein. Die Touch Bar bleibt nach wie vor dem MacBook Pro vorbehalten. Weder erhielt das MacBook eine entsprechende Überarbeitung, noch gibt es externe Tastaturen mit der neuen Eingabemethode. Ein Umstand, den eine kleine, kostengünstige App jetzt ändern möchte.

TouchArch

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Die Idee ist nicht neu – bereits seit längerer Zeit gibt es Emulatoren bzw. die Möglichkeit, die Touch Bar auch auf anderen Geräten einblenden zu lassen. All diese Varianten sind leider meist wenig benutzerfreundlich und haben sich in Realität nie durchsetzen können. Ganz anders bei der Neuvorstellung TouchArch. Die App blendet die Touch Bar auf eurem iPhone ein, dort könnt ihr dann bequem per Touch Apps auf eurem Mac (mit oder ohne Touch Bar) bedienen.

Installation

Die Installation verläuft denkbar einfach. Die App an sich kann offiziell über den App Store bezogen und installiert werden. Auf eurem Mac benötigt ihr einen Server, dieser kann kostenlos über die Homepage des Herstellers heruntergeladen werden. Die Installation ist so unproblematisch wie bei allen anderen Anwendungen unter macOS.

Anschließend startet ihr beide Programme und wartet darauf, dass sich beide über das Netzwerk von alleine finden. In meinem Test dauerte dies wenige Sekunden und die Verbindung wurde automatisch hergestellt.

Technische Voraussetzung

Leider läuft TouchArch nur unter iOS 11, auf eurem Mac muss macOS High Sierra installiert sein. Die iOS App belegt 12 MB Speicherplatz.

Handhabung

Die Handhabung ist völlig problemlos und quasi ohne Latenz. Sobald Apps auf dem Mac wechseln, wechselt auch die Darstellung der Touch Bar, zudem könnt ihr die typischen Systemfunktionen eures Macs wie Lautstärke, Helligkeit, Siri oder die Esc Taste jederzeit über das iPhone Display steuern. Umgekehrt reagiert auch der Mac bzw. die dort aktivierte Software rasch auf Eingaben. Im Endeffekt stellt die Anwendung alle Vor- und Nachteile der Touch Bar eins zu eins dar. So ist auch nur die Steuerung der derzeit aktiven App möglich, Apps im Hintergrund können nicht gesteuert werden.

In puncto Kritik kann ich nur einen kleinen Punkt anbringen: Ich bin mit der halbrunden Anordnung der Tasten noch nicht ganz zufrieden. Ich gehe zwar davon aus, dass der Entwickler dies möglichst angepasst an die Form der Hand anbringen wollte, aktuell wäre ich aber mit einer direkten Anordnung nebeneinander, wie auf der Touch Bar, zufriedener.

Fazit

Mit TouchArch ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, Macs ohne Touch Bar mit den Funktionen der neuen Eingabemöglichkeit auszustatten. Vielmehr handelt es sich dabei auch um eine bequeme Fernsteuerung für euren Mac. Trotz MacBook Pro nutze ich die neue Anwendung aktuell sehr gerne auf meinem iPhone – um so beispielsweise meine Mediensoftware zu bedienen. Alle wichtigen Funktionen befinden sich sonst auch auf der Touch Bar, so kann ich diese aus der Ferne bequem über das iPhone steuern. Zudem ist es eine praktikable Lösung zur Nutzung der Touch Bar, wenn der Mac an einem Dock angeschlossen ist und mit externer Tastatur betrieben wird. Bei dem geringen Preis von 3,49 Euro eigentlich ein No-Brainer.

 

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