Fire Emblem Heroes Header

Fire Emblem Heroes

Bereits 2016 kündigte Nintendo mehrere Umsetzungen von Spielen für Smartphones und Tablets an. Nach dem grossen Erfolg von «Pokémon Go», das von Niantic entwickelt wurde, sollten eigene Apps folgen. Allen voran «Super Mario Run», danach sollten sich «Fire Emblem Heroes» und «Animal Crossing» anschliessen. Nach einer Verschiebung steht «Fire Emblem Heroes» jetzt kostenlos für iOS und Android zum Download bereit.

Fire Emblem Heroes

[appbox appstore id1181774280]

[appbox googleplay com.nintendo.zaba]

In der erfolgreichen Videospiel-Reihe wurden seit 1990 15 Titel veröffentlicht. Bei den unterstützten Plattformen gibt es eine grosse Bandbreite – vom NES bis hin zum aktuellen Nintendo 3DS. Jetzt gibt es die erste Umsetzung für «Nicht-Nintendo» Hardware. Eine grosse Abkehr von bisherigen Strategien.

Vorbereitungen

Der initiale Download ist unter iOS nur 70 MB gross und grundsätzlich kostenlos. Zu unterstreichen ist hier: initial. Nach dem ersten Öffnen der App lädt diese weitere 83 MB herunter, nach dem Tutorial steht ein weiterer Download mit 320 MB an. Eine Unart, die bei Nintendo auch bei anderen Apps auftritt. So ist es notwendig auch die ersten Kapitel noch im Wlan zu spielen. Stichwort Nintendo und Unarten – auch «Fire Emblem» erfordert eine permanente Online-Verbindung. Grundsätzlich wäre dies hier aber nicht notwendig – der Titel ist Free2Play und setzt, im Gegensatz zu «Super Mario Run», auf In-App Käufe der Spielwährung.

Das Spiel

Aber kommen wir endlich zum Spiel an sich – einerseits in diesem Artikel, andererseits nach der länglichen Einführung und den vielen Downloads in der App. «Fire Emblem Heroes» setzt klar auf die Linie und Stärken der Hauptserie. Der Spieler wird während eines Rituals herbeigerufen und schliesst sich sofort den Wächtern von Askr an. Gemeinsam mit unseren Gefährten müssen wir das Königreich nun gegen das machthungrige embalische Imperium verteidigen.

In Sachen Genre handelt es sich um ein Strategie-Rollenspiel mit rundenbasierten Kämpfen. Auch die grafische Gestaltung ist typisch – viele bunte Farben und liebevoll gestaltete Grafiken. Geschmäcker sind hier bestimmt sehr unterschiedlich – die Einstufung der grafischen Umsetzung kann, je nach Spieler, die Prädikate kindisch bis hin zu fantasievoll erhalten. Beim Soundtrack verhält es sich ähnlich.

Die Kämpfe sind sehr kurz gestaltet und damit deutlich «Bushaltestellen tauglicher» als die der 3DS Version. Die Helden verfügen über verschiedene Typen, Angriffsarten und Spezialfähigkeiten, die im üblichen Stein-Schere-Papier Prinzip unterschiedlich stark auf Gegner wirken. Das Tutorial ist gut gestaltet und führt den Spieler angenehm an die Mechaniken heran. Der Schwierigkeitsgrad ist wechselhaft. Die Auseinandersetzungen an sich sind durchwegs sehr einfach und erfordern eher weniger taktisches Geschick, ganz anders sieht es beim Management rund um die Kämpfe aus. Wir sehen uns der sehr grossen Aufgabe gegenüber, alle Helden im Überblick zu behalten, sie zu trainieren und Ausrüstung zu verteilen. Der Management-Teil ist extrem komplex und tiefgreifend und weit mehr als nur Beiwerk. Wer sich gut auf die Kämpfe vorbereitet, wird leichtes Spiel haben. Wer der Organisation keine Beachtung schenkt, wird gnadenlos scheitern. Nach und nach schalten wir weitere Helden und Gegenstände frei – für viele dieser Aktivierungen benötigen wir Kristalle. Diese finden wir spärlich im Spiel selbst, können sie aber auch im Online Shop kaufen.

Nintendo und Online Services

An vielen Stellen äusserte ich im GeekTalk bereits die gleiche Beschwerde: «Nintendo kann kein Online». Diesen Eindruck untermauert auch der Launch von «Fire Emblem Heroes». Der Download der App funktioniert, dank der Infrastruktur von Apple und Google, ohne Probleme. Nach dem Öffnen der App ging jedoch das – aus Pokémon Go bekannte – Hoffen los. Immer wieder Abstürze, abgebrochene Downloads und nicht übertragene Spielstände. Vor allem bei diesem Titel absolut unverständlich und eigentlich nicht zu entschuldigen. Eine dauerhafte Onlineverbindung, wie oben dargestellt, wäre eigentlich nicht notwendig. Illegale Downloads oder Hacks – das Argument bei «Super Mario Run» – wären hier nicht möglich, lediglich bei einem Kauf im InGame-Shop wäre der Aufbau einer Verbindung notwendig.

Fazit

Dieser Test entstand rund 12 Stunden nach der Veröffentlichung von «Fire Emblem Heroes», diese Zeit war aufgrund obiger Probleme von viel Ärger geplagt. Nichtsdestotrotz ist davon auszugehen, dass Nintendo auch diesmal die Probleme lösen wird – und dann steht diesem wirklich gelungenem Spiel nichts mehr im Wege. Nintendo mag zwar kein Online können, mit ihrem dritten Spiel beweisen sie aber eindeutig, dass sie mobile Spiele verstanden haben. «Fire Emblem Heroes» portiert das klassische Gameplay perfekt auf Smartphones und Tablets, von der Grafik und der Steuerung bis hin zu kleinen – aber wichtigen – Details wie der Länge der Kämpfe. Ohne Frage – der Titel richtet sich eher an Erwachsene als die bisherigen Nintendo Titel. Nicht aufgrund der Darstellung, sondern vielmehr aufgrund der enormen Komplexität. Obwohl es sich um einen Free2Play Titel handelt, ist die Bezahlschranke – ähnlich wie bei «Pokémon Go» – genreuntypisch weit entfernt. Grundsätzlich ist es ohne grosse Probleme möglich, den Titel auch vollkommen gratis zu spielen und zu bestehen. Für alle die – trotz des kostenlosen Downloads – noch zögern, hat Nintendo auch eine Sonderseite zum Spiel zusammengestellt.

Die ersten Eindrücke, von technischen Problemen abgesehen, waren sehr positiv – wie sich das Spiel nach mehreren Tagen und Wochen schlägt? Das könnt ihr in der #GeekTalk Games Reviewfolge im März hören.

[appbox appstore id1181774280]

[appbox googleplay com.nintendo.zaba]

[cbc_video id=“251965″ volume=“30″ width=“640″ aspect_ratio=“16×9″ autoplay=“0″ controls=“1″]

 

1 Kommentar zu „Fire Emblem Heroes“

  1. Pingback: gt1717 Roboter als Reittiere - #GeekTalk Podcast

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen