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60 Seconds! Atomic Adventure

Im AppStore für iOS tummeln sich Abermillionen von Apps – der größte Teil davon ist Spiele. Neben Klonen, und Klonen von Klonen, gibt es ab und an auch Spiele mit überraschend neuem Setting – wenngleich es zugegeben häufig schwer sein dürfte noch wirklich neue Ansätze zu finden. Wahrscheinlich ist das Szenario des heutigen Testkandidaten aus eben dieser Schwierigkeit entstanden.

60 Seconds! Atomic Adventure

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Düsterer könnte das Setting nicht sein. Eben befinden wir uns noch im trauten Familienglück als plötzlich eine Atombombe in der Nähe detoniert. Uns bleibt nicht viel Zeit – wir müssen uns in Sicherheit bringen. Der lange, atomare, Winter folgt– und wir stehen vor der Herausforderung zu überleben.

Grundsätzlich besteht der Titel aus verschiedenen Inhalten bzw. Mechaniken. Einerseits der Evakuierung, andererseits aus dem daraus folgenden Kampf ums Überleben. Dabei müssen wir ebenfalls viele Ressourcen Sammeln und auch die eine oder andere harte Entscheidung treffen.

Das Spiel startet 60 Sekunden vor dem Einschlag der Atombombe. In dieser Zeit müssen wir unsere Familie in den Bunker schaffen und die wichtigsten Gegenstände mitnehmen. Hier ist bereits die größte Hürde des Spiels – die ersten Anläufe werden in der Regel scheitern. Im Bunker dann einmal angekommen schaltet das Spiel in den zweiten Modus. Schnell wird uns klar, dass es extrem wichtig war wofür wir uns in den voran gegangenen 60 Sekunden entschieden haben.

So spannend und belastend die namensgebenden, ersten, 60 Sekunden des Titels sind so sehr nimmt der Druck und die Geschwindigkeit dann in der Bunker-Simulation deutlich ab. Nach und nach werden wir mit verschiedenen Entscheidungen konfroniert, diese werden uns in Form eines Tagebuchs präsentiert. Natürlich hat jede Entscheidung ihre Konsequenzen, diese sind aber bereits im Vorfeld durchaus absehbar, sodass es wenige bis keine Überraschungsmomente gibt.

Grafisch ist der Titel gelungen, die Steuerung stellt sich oft, vor allem auch durch die etwas eigenwillige Kameraperspektive, als etwas hackelig und schwierig da. Vor allem zu Beginn des Spiels gibt es hier dann einige Probleme, sodass der Spieler mitunter eher an der Steuerung als an dem Zeitlimit an sich scheitert. Generell schafft es der Titel gut Stimmung aufkommen zu lassen, wobei sich das Spiel (zum Glück) nicht all zu ernst nimmt. Mit der gehörigen Portion schwarzen Humors wirkt der Titel trotz allem eher kurzweilig als belastend – das kann ich sehr begrüßen.

So abstrus das Setting zuerst klingen mag, so sehr folgt es doch aktuellen Erfolgstitel wie «Fallout», die mit «Fallout Shelter» auf iOS aktuell auch eine Art Bunker Simulator im Angebot haben, oder Titel wie «This War of Mine». Nichtsdestotrotz ist der Titel kurzweilig und kann vor allem durch seinen Humor punkten. Bei Steuerung, Umfang und Abwechslung gibt es aber ein wenig Aufholbedarf. Der Titel kostet 3,99 – es gibt keine weiteren InApp Käufe – und belegt grob 350 MB auf eurem Gerät. Das Spiel ist komplett in Deutsch verfügbar.

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