GoodNotes ist eine beliebte Notiz-App, die hauptsächlich für iOS und iPadOS entwickelt wurde. Ich kenne sie bereits seit den ersten Tagen auf dem iPad. Spartanisch habe ich sie auch immer wieder genutzt. Doch erst so richtig intensiv habe ich sie in der Version GoodNotes 6, seit Ende letzten Jahres eingesetzt.
Besonders beliebt war sie immer schon bei Studierenden, Menschen, die viel mit digitalen Notizen gemacht haben und kreativen Personen. Das hat sich mit der aktuellsten Version der App nochmals verstärkt. Die App ist eine flexible, benutzerfreundliche Lösung für das Erstellen, Organisieren und Teilen von Notizen. Die App bietet eine Vielzahl von Funktionen, die das Notizenmachen digital und effizient gestalten. Im Beitrag geht es erst einmal generell um GoodNotes, dann die Neuerungen der aktuellen Version und im letzten Kapitel berichte ich noch von meiner Zeit mit der App.
Die Hauptfunktionen von GoodNotes
Inhaltsverzeichnis
Die Funktionen von GoodNotes sind über die Jahre stark angestiegen. Den aber wohl grössten Schritt hat die App mit der Version 6 gemacht. Passend zu den neuen Funktionen von iPadOS und iOS 18 hat die App nochmals einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Folgend findest du ein paar der Punkte, welche die App so praktisch machen:
Handschriftliche Notizen
GoodNotes ermöglicht es Benutzern, handschriftliche Notizen zu erstellen, als ob sie auf Papier schreiben würden. Die App unterstützt dabei verschiedene Stifteingaben, und durch die Apple Pencil-Unterstützung wird das Schreiben besonders präzise und angenehm. Mit dem neusten iPad im Frühling dieses Jahres hat Apple nochmals einen neuen Apple Pencil auf den Markt gebracht, welcher nochmals die Leistung und die Nutzung vereinfacht hat.
Texteingabe
Neben handschriftlichen Notizen können auch Textnotizen eingegeben werden. Dies ermöglicht eine Kombination aus handschriftlichen und getippten Notizen in einem Dokument, was besonders nützlich für strukturierte Notizen und Dokumentationen ist. Hier möchte ich nochmals auf meinem Testbericht des Apple Magic Keyboards hinweisen, ich liebe das Teil und möchte es einfach nicht mehr vermissen.
PDF-Annotationen
Nutzer können PDFs importieren und diese direkt in der App bearbeiten, Notizen darauf verfassen und natürlich auch in der App verwalten. Dies ist ideal für das Bearbeiten von Vorlesungsskripten, Artikeln oder Arbeitsblättern. Oder einfach um sich weitere Notizen zu Gedanken anderer ergänzen möchte.
Organisationswerkzeuge
GoodNotes bietet vielseitige Organisationsmöglichkeiten. Notizen können in Ordnern und Unterordnern organisiert werden. Zudem gibt es die Möglichkeit, verschiedene Notizbücher zu erstellen, um unterschiedliche Themenbereiche abzudecken. Damit hast du einzelne Themengebiete gut voneinander getrennt und wenn du mal etwas nicht auf die Schnelle findest, gibt es ja immer noch die SUchfunktion.
Suchfunktion
Die App verfügt über eine leistungsstarke Suchfunktion, die sowohl handgeschriebene Notizen als auch getippten Text durchsuchen kann. Dies macht das Auffinden von Informationen schnell und unkompliziert.
Vorlagen und Papiertypen
GoodNotes bietet eine Vielzahl von Vorlagen und Papiertypen, darunter linierte, karierte, und punktierte Seiten. Auch spezielle Vorlagen wie Planer, Kalender und Musikalben sind verfügbar. Damit findest du für jede Art von Notizen eine gute Grundlage.
Multimedia-Integration
Nutzer können Bilder, Diagramme und sogar Weblinks in ihre Notizen einfügen. Dies erweitert die Möglichkeiten für interaktive und multimediale Notizen erheblich. Damit reicherst du schnell und einfach deine Notizen an und bringst mehr Leben rein. Auch kannst du damit ganz bequem Text-Ausschnitte, Bilder oder auch Filme, die du im Netz gefunden hast (oder natürlich auch eigene), mit selbst verfassten Gedanken ergänzen.
Cloud-Synchronisation
GoodNotes unterstützt die Synchronisation über iCloud, wodurch Notizen nahtlos auf verschiedenen Geräten synchronisiert werden können. Dies ermöglicht den Zugriff auf Notizen von überall aus. Mittlerweile gibt es die App ja auch für Windows und auch im Android-Lager. Dies war für mich lange der Grund, warum ich die App nicht so ausgiebig gebrauchen konnte.
Exportmöglichkeiten
Notizen können in verschiedenen Formaten wie PDF, Bild oder Text exportiert und leicht mit anderen geteilt werden.
Nutzungsmöglichkeiten von GoodNotes 6
GoodNotes 6 lässt sich sehr breit gefächert einsetzen. Hier folgend ein paar Beispiele:
Studium und Schule
Studierende können GoodNotes nutzen, um Vorlesungsnotizen zu erstellen, Skripte zu annotieren und Lernmaterialien zu organisieren. Die Möglichkeit, handschriftliche Notizen zu machen, ist besonders bei mathematischen oder naturwissenschaftlichen Fächern nützlich und sehr beliebt.
Berufliche Nutzung
Fachleute können Meetings protokollieren, Projektpläne erstellen und Ideen skizzieren. Die App eignet sich auch hervorragend für Präsentationen, da Notizen leicht mit Kollegen geteilt werden können.
Kreatives Arbeiten
Künstler und Designer können GoodNotes nutzen, um Skizzen zu erstellen, Ideen festzuhalten und kreative Projekte zu planen. Die Vielzahl von Vorlagen und die Unterstützung für den Apple Pencil bieten hier grosse Flexibilität.
Persönliche Organisation
Nutzer können GoodNotes als digitalen Planer verwenden, um Termine zu verwalten, To-Do-Listen zu erstellen und persönliche Notizen zu führen. Die Möglichkeit, verschiedene Notizbücher für unterschiedliche Lebensbereiche zu erstellen, hilft dabei, alles organisiert zu halten.
GoodNotes ist einfach praktisch
Einfach zusammengefasst ist GoodNotes 6 eine vielseitige und leistungsstarke Notiz-App. Sie vereint das Beste aus beiden Welten: Sie ist stark in handschriftlichen Notizen und bringt die ganzen Vorteile digitaler Tools wie Durchsuchbarkeit, Multimedialität und Cloud-Synchronisation mit sich. Egal, ob sie für das Studium, den Beruf oder persönliche Projekte nutzen möchtest, GoodNotes bietet dir die Werkzeuge, um deine Notizen effizient und kreativ zu gestalten und verwalten.
Neuerungen in der GoodNotes 6.0 Version
GoodNotes 6 bringt eine Reihe von Verbesserungen und neuen Funktionen mit sich, die die Benutzererfahrung im Vergleich zu seinen Vorgängerversionen erheblich erweitern und verbessern. Hier sind die wesentlichen Verbesserungen und neuen Funktionen, die GoodNotes 6 bietet:
Verbesserte Benutzeroberfläche
GoodNotes 6 kommt mit einem modernisierten und intuitiven Design, das die Navigation und Bedienung noch erleichtert.
Auch bietet die App nun einen Schnellzugriff, das heiss optimierte Menüs und Werkzeuge bieten einen schnelleren Zugriff auf häufig genutzte Funktionen.
Erweiterte Organisationsmöglichkeiten
GoodNotes 6 führt neu ein Tagging-System ein, das es Nutzern ermöglicht, Notizen mit Tags zu versehen und diese somit noch besser zu organisieren und zu durchsuchen. Ähnlich wie du es bei Apples eigenem Notizen-Tool auch findest und warum ich seit einigen Monaten mehr damit unterwegs bin.
Die Ordner- und Notizbuchstruktur wurde überarbeitet, um eine noch klarere und intuitivere Organisation zu ermöglichen.
Erweiterte PDF-Annotationen
Die Annotationswerkzeuge wurden weiterentwickelt, um präzisere und vielfältigere Markierungen zu ermöglichen. Schnell kannst du jetzt importierungen von PDFs starten und diese dann auch dierekt weiter verarbeiten. Das ganze läuft jetzt richtig angenehm flüssig.
Bessere Integration und Synchronisation
Ab sofort findest du jetzt auch die Möglichkeit Google Drive und Dropbox als weitere Cloud-Synchronisations-Dienste zu nutzen. Dies ist neben der iCloud sicherlich sehr praktisch für alle, die auch mit anderen Systemen unterwegs sind.
Generell ist das Synchronisieren über mehrere Geräte hinweg sicherer, schneller und zuverlässiger geworden. Auch wenn ich hier nie wirkliche Probleme hatte, anscheinend gab es da schon den einen oder anderen Patzer.
Verbesserte Handschrifterkennung
An der Handschrifterkennung hat GoodNotes weiter geschraubt. Eine genauere Konvertierung von handgeschriebenem Text in maschinellen Text führt, ist seit über einem Jahr möglich. Meine Doktoren-Schrift wurde bis jetzt fast immer korrekt erfasst, das macht das Arbeiten sehr angenehm. Hier hat GoodNotes 6 vor allem auch einen Fokus auf eine mehrsprachige Unterstützung gesetzt.
Neue Vorlagen und Layouts
Meine Notizen mache ich vor allem auf leeren, neuen Seiten, zwischendurch präferiere ich Blätter mit Häuschen. Doch wer mag, kann in GoodNotes 6 auf diverse neue Vorlagen und Papiertypen zugreifen. Du kannst dabei auch selbst eine eigene Vorlage erstellen und diese in der App speichern und wiederverwenden.
Erweiterte Kollaborationsfunktionen
GoodNotes 6 ermöglicht es endlich auch, dass mehrere Nutzer, in Echtzeit, an denselben Notizen arbeiten. Das macht das Zusammenarbeiten in Home-Office Zeiten deutlich angenehmer. Solltest du einmal nicht parallel mit deinen Mitarbeitenden/Studenten arbeiten können, dann bietet sich die neue Kommentarfunktion an, über die du Notizen in deinen Notizen hinterlassen kannst.
Multimedia-Integration
Neben Bildern und Weblinks kannst du mittlerweile auch Audio- und Video-Dateien direkt in deine Notizen einbetten und diese damit aufpeppen. Dies ist beim Sammeln von wichtigen Details, rund um eine Artikelplanung sehr angenehm und praktisch. Aber auch Formular-Felder und Checklisten können eine Notiz deutlich angenehm und funktionaler gestalten.
Warum GoodNote 6 viel besser ist?
Vor allem aber auch hat das Entwickler-Team hinter GoodNotes 6 an der App-Performance geschraubt. Einzelne Notizen werden deutlich schneller gefunden, die App lädt angenehm zügig, womit sich definitiv angenehm arbeiten lässt.
Meine Erfahrungen mit GoodNotes 6 auf dem iPad
Mit GoodNotes 6 hat mich das Entwicklerteam hinter der App neugierig gemacht. Waren die Schritte von GoodNotes drei, vier und fünf für mich fast nicht wirklich sichtbar. Ich habe die App in der Zeit etwas aus den Augen verloren. Hat sicherlich die promineten Werbung an der Apple iPad Keynote mit dazu beigetragen, dass ich über die letzten Monate die App wieder deutlich mehr genutzt habe.
Wie so jede App hast du GoodNotes 6 schnell und einfach installiert und kannst sie dann auch gleich nutzen. Nach dem ersten Start bekommst du ein kleines, aber feines Tutorial angezeigt, in dem du dich mit der App und deren neuen Funktionen auseinandersetzten kannst.
Benutzeroberfläche und Design
GoodNotes 6 beeindruckt mit einem frisch überarbeiteten Design.
Die Benutzeroberfläche ist intuitiv und bietet schnellen Zugriff auf die wichtigsten Werkzeuge und Funktionen. Das neue Tagging-System und die verbesserte Ordnerstruktur erleichtern die Organisation der Notizen erheblich. Die Menüs sind klar strukturiert und bieten eine logische Anordnung der Funktionen. Damit finde ich auf die Schnelle meine, für mich wichtigen Notizen.
Das Erstellen von handschriftlichen Notizen habe ich von Tag eins sehr fleissig genutzt. Hier musste ich aber feststellen, dass ich immer wieder Phasen hatte, in denen ich diese kaum bis gar nicht nutzen. Nicht weil sie nicht gut ist, oder ich Probleme hatte, im Gegenteil. Mehr aber, weil ich in vielen Situationen das Schreiben von Texten über die Tastatur als angenehmer empfinde. Liegt vor allem aber auch daran, dass ich kein aktuelles iPad Mini mein Eigen nennen darf.
Aus Mangel an Beherrschung von Fremdsprachen habe ich das Schreiben in andern Sprachen nicht für euch getestet. Wer hier Erfahrungen hat, bitte unten in die Kommentare damit.
Organisation und Durchsuchbarkeit
Als fleissiger Apple Notizen-Nutzer, ja ich bin wieder zurück zu den Wurzeln, ist das einfache Organisieren von grossen Mengen an potenziellen Notizen für mich natürlich sehr wichtig. Wie bei Apple Notizen kannst du auch in GoodNotes 6 einzelne Notizen mit einem Tag versehen und diese anschliessend schnell wiederfinden.
Leistung und Stabilität
Die Leistung von GoodNotes 6 auf dem iPad ist beeindruckend. Die App startet schnell, Notizen werden zügig geladen und die Eingaben erfolgen ohne Verzögerung. Das macht das Nutzen von einem digitalen Notizblock sehr angenehm. Während des Tests gab es keine Abstürze oder Datenverluste, was auf eine hohe Stabilität hinweist.
Fazit zu GoodNotes 6 im Test
GoodNotes 6 stellt ein bedeutendes Upgrade gegenüber seinen Vorgängerversionen dar. Die Vielzahl an neuen Funktionen und Verbesserungen, von der verbesserten Handschriftenerkennung und den erweiterten Kollaborationsmöglichkeiten bis hin zur umfassenden Cloud-Integration und der erweiterten Vorlagenbibliothek, machen die App zu einem äusserst leistungsfähigen Werkzeug für das digitale Notizenmachen. Am meisten beeindruckt bin ich immer wieder, wenn ich Notizen machen und Fehler feststelle. Auch im Handschriftlichen lässt sich ein Fehler von einem oder zwei Buchstaben einfach korrigieren. Viel cooler aber noch, wenn ganze Wörter oder noch mehr fehlen kannst du diese einfach dazwischenschieben. So etwas hätte ich in meiner Kindheit zu meiner Schulzeit gebraucht!
Auch wenn mir GoodNotes 6 extrem gut gefällt, in den letzten Monaten musste ich einen Grundsatz fällen. Über viele Jahre habe ich davor auf die App Ulysses gesetzt. Gegenüber dieser fehlten mir natürlich die Möglichkeit von Bildern oder Videos einfügen und genauso die Handschrifterkennung. Aber ich habe es geschätzt, dass ich darin einfach und simple meine Blogbeiträge habe schreiben können.
Jetzt, mit meiner neusten Anschaffung, meinem neuen MacBook Air und einer noch konsequenteren Nutzung von Apples eigenen Apps, bin ich wieder zurück zu Apple Notizen gegangen. Die App hat sich in den letzten Jahren so stark gemausert, dass ich hier drüber das meiste machen kann und vor allem so auch systemweit damit arbeiten konnte. Dennoch empfehle ich einem jedem, der mehr aus seinen Notizen machen möchte, sich einmal die aktuelle GoodNotes 6-App etwas genauer anzuschauen.