Helsana+ App im Test - Gesund leben und Geld sparen

Helsana+ App im Test – Gesund leben und Geld sparen

Wer mich ein wenig verfolgt hat, sicher schon mal mitbekommen, dass ich trotz meines Umfangs meist fleissig unterwegs bin, was die Bewegung angeht. Ich versuche täglich mit meinen Mädels spazieren zu gehen, dadurch sammle ich so den einen oder anderen Schritt/Aktivitätspunkt oder was die ganzen Wearables/Gadgets/Apps etc. eben sammeln.

Begonnen hat damals alles mit einem Ericsson-Telefon, das behauptet hatte, meine Schritte zählen zu können. Da ich dachte, dass ich niemals die täglichen «gesunden» 10'000 Schritte erreiche, musste ich das mal testen. Später kamen dann die ersten Fitbits, Polars, TomToms, Misfits und andere Wearables dazu und ich habe meine Aktivitäten über eine längere Zeit hinweg sogar mit drei Gadgets gleichzeitig getrackt. Mittlerweile misst bei mir die Apple Watch an der linken und abwechselnd eine andere Uhr an der rechten Armseite. Diese nehmen die Anzahl der gemachten Schritte, die Herzfrequenz über den Tag verteilt, die Treppenstufen und so weiter auf. Doch schon immer stellte ich mir die Frage: Was mache ich mit den Daten?

Bei mir hat es eben – wie oben schon erwähnt – mit einem «das schaffe ich eh nie» begonnen.

Helsana+ App im Test – Gesund leben und Geld sparen

Bei einem neuen Gadget schaut man täglich rein. Mit den Monaten legt sich das dann jedoch und man schaut vielleicht noch die monatliche Entwicklung an. Je nach gesundheitlichen Zustand komme ich auf etwa 6'000 bis 19'000 Schritte pro Tag. Die Wearable Hersteller / App Entwickler sind natürlich schlau und bauen im besten Fall eine «Gamification» (Motivations-/Vergleichsmöglichkeit) ein.

Meist kann man sich mit anderen Menschen, den Freunden, die auch ein solches Produkt haben, messen. Für mich war von Anfang an klar, dass irgendwann auch die Krankenkassen auf die Idee kommen könnten, sich die Daten zunutze zu machen. Böse Zungen (und so der eine oder andere «Verschwörung-Film») mögen behaupten, um euch dann teurere Prämien aufzudrücken, wenn ihr es nicht schafft.

Oder halt ganz einfach, um euch zu motivieren, gut und gesund zu leben. Wie überall sollte man es auch hier nicht übertreiben, doch wer sich ein wenig mehr bewegt, die Treppe nimmt, das Fahrrad nutzt oder gar zu Fuss geht, tut sich sicherlich etwas Gutes. Und wenn man sich selber (und somit auch seiner Gesundheit) etwas Gutes tut, dann ist das auch gut für die Krankenkasse, denn dann werdet ihr seltener krank.


Die App

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Doch kommen wir doch mal auf die App von Helsana zu sprechen. Wenn ihr aktiv seid, vorsorgt und euch mit Helsana über die App verknüpft, dann könnt ihr profitieren. Durch das Sammeln von Plus punkten könnt ihr Barauszahlungen generieren oder bei Partnershops mit einem gewissen Rabatt einkaufen. Wie das Ganze genau funktioniert, möchte ich mir mit euch hier in dem Beitrag etwas genauer anschauen.

Wie könnt ihr profitieren?

Mit der App Helsana+ generiert ihr Punkte auf eurem Konto. Ein solches Konto müsst ihr beim ersten Start natürlich einrichten. Dazu benötigt Helsana ein paar Angaben über eure Person: Name, Vorname, Geschlecht und ob ihr bei der Versicherung auch Kunde seid. Natürlich müsst ihr auch eine E-Mail-Adresse hinterlegen, um das Konto zu verifizieren.

Wenn ihr nicht bei Helsana versichert seid, könnt ihr die App selbstverständlich auch nutzen, dann jedoch nur im Demomodus. Das bedeutet,  dass ihr zwar Punkte sammeln und erste Erfahrungen generieren könnt, aber ihr bekommt natürlich keine Belohnungen. Die einzige Freigabe, die ihr zum Start der App geben müsst, ist die für Pushmeldungen – sofern ihr diese nutzen möchtet. Später kommt noch eine Freigabe für die Kamera hinzu, damit ihr auch die Fotonachweise eurer Aktivitäten liefern könnt.

Die Barauszahlungen
Die Barauszahlungen

Die von euch gesammelten Punkte könnt ihr euch zum Beispiel bar auszahlen lassen:

  • CHF 25.- gibt es für 3'000 Punkte
  • CHF 50.- gibt es für 5'000 Punkte
  • CHF 100.- gibt es für 9'000 Punkte
  • CHF 200.- gibt es für 16'000 Punkte

Neben den Geld-Belohnungen gibt es auch noch Gutscheine für eine Handvoll passender Online-Shops:

  • SKINS
  • Polar
  • Witschi Kissen
  • Blackroll
  • Sport 2000
  • Yard.bio
  • zur Rose
  • McOptic
  • Geschenkidee

Je nach Level, das ihr erreicht habt, bekommt ihr zwischen 5 % und maximal 40 Prozent Rabatt bei eurem nächsten Einkauf. Diese müsst ihr euch, wie natürlich auch die Barauszahlungen, hart verdienen.

Doch das ist nur ein Teil. Durch eure Aktivitäten generiert ihr über einen längeren Zeitraum hinweg grössere Punktzahlen. Wenn ihr grössere Schritte machen möchtet, dann habt ihr auch dazu die Möglichkeit. Diese kommen durch eure Verbundenheit mit Helsana zustande: Langjährige Treue (1'500 Punkte), Weiterempfehlung der Kasse  (1'500 Punkte), einen Mehrjahresvertrag  (1'500 Punkte).
Auch verschiedene gesundheitsfördernde Mitgliedschaften zählen dazu: Fitnessclub (2'000 Punkte) und Sportverein (2'000 Punkte).

Zur dritten Gruppe gehören Gesundheitsvorsorgen, die ihr besucht: Präventionskurse (1'500 Punkte), Entspannungskurse (1'500 Punkte), Ernährungskurse (1'500 Punkte) und Vorsorgeuntersuchungen  (1'500 Punkte).

Die Verbundenheit zu Helsana
Die Verbundenheit zu Helsana

Persönliches Bonusziel

In der App könnt ihr euch zur persönlichen Motivation ein eigenes Ziel setzen. Welches das ist, ist natürlich euch überlassen. In den Bildern sieht man zum Beispiel gute Laufschuhe und Ähnliches. Es darf aber sicher auch mal ein leckeres Abendessen oder ein neuer Fitnesstracker sein.
In der App hinterlegt ihr einfach ein Bild von eurem Ziel und dessen käuflichem Gegenwert zwischen CHF 25.- und CHF 400.-. Sobald ihr den Wert erreicht habt, könnt ihr eine Auszahlung beantragen.

Genaueres – wie viele Punkte ihr über das gesamte Jahr sammeln könnt und somit in bares Geld umwandeln könnt – findet ihr in der App selbst in den FAQ's. Dies hängt davon ab, ob ihr nur grund- oder auch Zusatz-versichert seid.


Woher kommen eure Daten?

Ihr nutzt ein Wearable wie etwa ein Fitbit, eine Apple/Huawei/Samsung Watch oder Ähnliches um eure Fitnessdaten zu messen? Dann müsst ihr die Daten in der dafür ausgelegten App einfach weiter in Richtung des betriebseigenen «Sammel-Pools» reichen. Bei Android ist das Google Fit und bei Apple nennt sich das ganze Apple Health.

Die beiden Plattformen sammeln eure Daten, die ihr von einem oder verschiedenen Gadgets einsammelt, und tragen sie schön zusammen. Darauf können dann auch andere Apps via API (Schnittstelle) zugreifen – und genauso macht es die Helsana + Bonusprogramm App auch.

Ihr könnt eure sportlichen Aktivitäten aber auch händisch eintragen und bekommt mit Fotonachweis 100 Punkte pro Aktivität gutgeschrieben.

Wenn ihr alles automatisiert über die betriebseigene Schnittstelle laufen lasst, sind dies die erforderlichen Aktivitäten, die ihr sammeln müsst:

  • pro Tag mehr als 10'000 Schritte
  • einen Durchschnittspuls von 110 über einen Zeitraum von 30 Minuten
  • 150 verbrannte Kalorien über einen Zeitraum von 30 Minuten

Als kleine Information: Die Apple Health und die Google Fit Apps sammeln sich die Daten von euren Wearables (natürlich nur diejenigen, denen ihr das auch erlaubt habt) oder von den eigenen integrierten Sensoren im Smartphone.

Wenn ihr kein Wearable habt, das eure Aktivitäten misst, müsst ihr mal checken, ob euer Smartphone in der Lage ist solche Daten zu erheben. Bei den iPhones geht das seit dem iPhone 5S bei allen Modellen, bei Android ist es nicht ganz so einfach. Die Flaggschiffe können es, die kleineren Modelle jedoch vielfach leider nicht.


Wohin gehen die Daten?

Eure Gesundheitsdaten liegen – wenn ihr Android nutzt – in der Google Fit-App und – bei iPhone Nutzern – in der Apple Health-App. Die Daten werden – wie oben schon beschrieben – via API aus dieser ausgelesen und in der Helsana App hinterlegt, damit ihr eure ganzen Werte auch nachträglich noch einsehen könnt.
Mir wurde seitens Helsana mitgeteilt, dass die ganzen Werte einzig und allein für das Bonusprogramm genutzt werden. Ausserdem findet ihr überall den Hinweis, dass das Einreichen von  «Fotonachweisen» der Sammlung von Punkten dient und nicht der Rückerstattung von Krankenkassenprämien.


Mein Fazit zu der Helsana + Bonusprogramm App

Das Sammeln von Gesundheitsdaten-Schritte, Stockwerke, Herzschläge, und so weiter – macht Spass. Wenn man sich noch dazu mit anderen Menschen messen kann, umso mehr. Wenn man dann auch noch bares Geld zurückbekommt, kann das sicher den einen oder anderen dazu motivieren, auch längerfristig ein wenig mehr auf seine Gesundheit zu achten. Ich höre viele Mitmenschen öfter sagen, dass sie gerne etwas abnehmen möchten. Dafür probieren sie die unglaublichsten Dinge aus. Doch in der Firma, im Einkaufszentrum oder auch zu Hause nehmen sie dann meist den Lift/Fahrstuhl/ die Rolltreppe oder fahren am Sonntagmorgen mit dem Auto zum Bäcker. Sich etwas mehr zu bewegen ist der erste Schritt in die richtige Richtung. Dazu sollte natürlich noch etwas aktiver Sport hinzukommen, damit sich auch die eine oder andere eingenommene Kalorie verbrennt.

Doch nicht nur fürs Bewegen, gibt es Punkte in der Helsana+ App und das unterscheidet die App auch von den anderen Fitness-Apps.

Wenn ihr zum Beispiel ein Fitnesscenter besucht, eine Vorsorgeuntersuchung durchführt oder schon langjährige Kunden bei der Helsana seid, dann gibt es zusätzliche Punkte.

Was genau das ist und wie ihr die Einlösung könnt schaut ihr am besten direkt in der App nach. Somit mein Tipp an alle Helsana Versicherten schaut euch die App einmal an und lasst mich wissen auf wie viele Punkte ihr kommt. Für diejenigen unter euch, die noch nicht Kunden bei Helsana sind, aktuell ist ja Krankenkassenwechsel Zeit, holt euch doch mal eine Offerte ein.

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[appbox googleplay ch.helsana.plus]

Die App wurde übrigens von den coolen Jungs und Mädels bei Apps with love in Bern Hand-geklöppelt. Das sind diejenigen, die auch (die von mir schon getestete) eedoctors App und die MindPills App gebaut haben.

 

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