WipEout Omega Collection Cover

WipEout Omega Collection

Die Videospielreihe WipEout kann auf eine lange Vergangenheit zurück blicken. Bereits 1995 erschien der Erstling, bereits damals schon exklusiv für die PlayStation. Seither sind viele weitere Teile erschienen, der letzte 2012 mit dem Titel «WipEout 2048»

WipEout Omega Collection

In der Spielereihe übernimmt der Spieler das Steuer hinter einem futuristischen Antigravitationsgleiters. Neben dem Design und der enormen Geschwindigkeit glänzt die Reihe auch durch den Einsatz von Waffen und Powerups, vergleichbar zum Beispiel mit Mario Kart, nur deutlich erwachsener. Zudem schafften es die Entwickler, früher Psygnosis und mittlerweile SCE, immer mit einer guten, lizensierten Musikauswahl auch das ältere Zielpublikum anzusprechen.

Es ist die Zeit der Remakes – ein ähnliches Schicksal ereilt nun auch WipEout – eine Entscheidung die ich, in Ermangelung einer neuen Umsetzung, sehr begrüsse. Die Omega Collection bietet alle INhalte vib WipEout HD, HD Fury und WipEout 2048 und wurde im Rahmen der PlayStation Experience Ende 2016 vorgestellt. Der Umfang kann sich tatsächlich sehen lassen – so gibt es 46 Schiffe die auf 26 Rennstrecken in neun verschiedenen Modi gegeneinander antreten können.

Das Hauptaugenmerk der Neuauflage liegt natürlich bei der Grafik – so ist die neue Version für die PS4 Pro optimiert, bietet 4K, HDR und 60 Bilder pro Sekunde. Allesamt wichtige Punkte im Zusammenhang mit WipEout. Alle Teile konnten immer mit sehr detailreichen Darstellungen punkten, diese kommen in 4K noch deutlich besser zur Geltung. Wesentlich wichtiger ist allerdings die Ausgabe mit 60fps. Moderne Rennspiele setzen immer auf ein extrem hohes Geschwindigkeitsgefühl, leider treten dann aber oft Clipping- und Tearing-Effekte auf. Dank der schnellen Bildrate kann die Collection hier komplett punkten.

Wenige neue Inhalte gibt es abschliessend aber auch: Einerseits die Racebox, andererseits das Tigron K-VSR. Ersteres ist ein eigener Editor der das erstellen eigener Strecken ermöglicht – eine wirklich wichtige und gut gelugene Erweiterung. So reist der Strom neuer Strecken quasi nie ab, wobei die Bedienung innerhalb dieses Modus besser sein könnte. Das Tigron K-VSR hingegen ist «nur» ein neues Schiff, das bisher in keinem der Teile verfügbar war.

Der Einstieg in das Spiel an sich ist sehr ruhig gestaltet, so finden auch neue Spieler sicher einen guten Zugang zur Materie. Wir starten in der niedrigsten Geschwindigkeitsklasse und tasten uns so langsam an immer schnellere Gefährte, und schwierigere Strecken, heran. Ein langes Tutorial gibt es nicht – das wäre auch wirklich nicht nötig gewesen – der langsame Einstieg ist aber dringend nötig. Bei Bedarf können Profis auch noch weitgehende Anpassungen in den Einstellungen vornehmen und Fahrhilfen abschalten.

Fazit

Sowohl Fans der alten Teile als auch interessierte Neueinsteiger können ohne Bedenken zugreifen. Die «WipEout Omega Collection» ist technisch perfekt umgesetzt und bietet auch abseits der PS4 Pro jede Menge Racing-Spass. Positiv zu unterstreichen ist auch der Preis – es handelt sich um kein Vollpreisspiel. Trotz des enormen Umfangs liegt die UVP bei 34,99 was ein extrem fairer Preis ist.

 

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