Einmal mehr liess Marvel mein Herz höher schlagen und ich spiele hier nicht auf Chris Hemsworth an, dem die Rolle des Thor Odinson zugegebenermassen wie auf den Leib geschnitten wurde. Als Marvel Fan wäre ich den neuen Thor Ragnarok selbstverständlich auch schauen gegangen, wenn der Hauptdarsteller keine gottähnliche Erscheinung gehabt hätte. Aber lassen wir das mit den Schwärmereien und konzentrieren uns erst einmal auf die Handlung.
THOR Ragnarok – Plot
Der dritte Teil der Thor Reihe beginnt zwei Jahre nach dem Kampf in Sekovia, wo Thor mit dem Rest der Avengers gegen das Böse kämpft. Nach seiner erfolglosen Suche nach den Infinity-Steinen befindet er sich in der Gefangenschaft des Feuerdämons Surtur, kann sich aber dank der Hilfe Mjöllnirs, seines Hammers aus der misslichen Lage befreien. Nachdem er dank Surtur allerdings auch erfährt, dass sein Vater Odin sich gar nicht mehr in Asgard befindet, reist er zurück in die Heimat und deckt die Täuschung seines Bruders Loki auf. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach Odin, den sie auf der Erde finden.
Doch leider finden sie dort nicht nur ihn, sondern Todesgöttin Hela (Cate Blanchett), die nichts anderes im Sinn hat als nach Asgard zu gelangen um dort die Herrschaft zu übernehmen.Statt Asgard zu verteidigen, werden Thor und Loki allerdings auf Sakkar am anderen Ende des Universums festgehalten, wo sie auf alte Bekannte und verrückte Neue treffen. Für Thor gilt es einen Ausweg zu finden und nach Asgard zurückzukehren um seinen Planeten vor der Götterdämmerung zu retten, die alles vernichten würde.
Fazit
In seinem Hollywood Debut zeigt Regisseur Taika Waititi, der bisher für seine Indie-Komödien berühmt war, sein wahres Können. Mit Chris Hemsworth (Thor), Jeff Goldblum (The Grandmaster) und Tom Hiddleston (Loki) hat Waititi auch genau die richtige Besetzung für ein perfektes humorvolles Timing. Die Beziehung zwischen Thor, dem grossen, starken Schönling und dem schlauen Trickster Loki, gefiel mir schon seit dem ersten Teil der Trilogie und verliert auch in diesem Film kein bisschen an Würze. Und Hulk! Tja, Hulk (Mark Ruffalo) taucht wieder auf und ist nicht mehr nur gross, grün und stark, er spricht auch! Etwas zu kurz kam meiner Ansicht nach der Charakter von Valkyrie (Tessa Thompson) mit der ich einfach nicht so recht warm wurde, dafür hat mich Cate Blanchett als Hela absolut überzeugt und Heimdalls (Idris Elba) Auftritt trotz relativ kurzer Screen Time äusserst prägnant. Die Szenen mit Odin (Sir Anthony Hopkins) hingegen waren mir etwas zu kurz, was aber verständlich ist, wenn man bedenkt wie viel der Film danach noch zu erzählen hat.
Tatsächlich ist dieser dritte Teil Thors bunter und humorvoller, als seine Vorgänger. Allerdings empfand ich diese Anpassung als durchaus gelungen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass sich die Marvel Filme nicht mehr weit vom lange ersehnten Infinity War befinden, in dem das Weltall ziemlich sicher auch eine Rolle spielen wird. Marvels Weltall ist nun mal bunter, was man auch schon an den Guardians oft he Galaxy Filmen, oder aber bei Doctor Strange zu sehen bekam. Ich bin auf alle Fälle gespannt was uns das MCU auch in Zukunft noch alles bieten wird und kann den Gang ins Kino für den neuen Thor jedem ans Herz legen.