Spider-Man Homecoming

Spider-Man Homecoming

Endlich ist Spider-Man dort angekommen wo er hingehört, nämlich mitten im Marvel Cinematic Universe (MCU). Spider-Man Homecoming erzählt die Geschichte des 15-jährigen Peter Parkers (Tom Holland), der nicht nur sein Leben als ganz normaler Highschoolschüler bestreiten muss, sondern nebenbei auch noch als „Friendly Neighborhood Spider-Man“ den Kleinkriminellen New York Citys das Handwerk legt.

Spider-Man Homecoming: Spass, Spannung und Nostalgie

Spider-Man Homecoming entführt uns in eine bunte und sehr lockere Welt des MCUs jedoch ohne oberflächlich zu werden. Schon im Vornherein wurde rege diskutiert, ob der Film nicht eher zu Iron Man 4 werden würde, doch ich kann alle beruhigen. Tony Starks Cameos sind gut abgestimmt – es ist und bleibt definitiv ein Spider-Man Film.

Nachdem ich gestern das Kino verliess, hatte ich zwei Gedanken. Der erste war, dass mich der Film absolut überzeugt hat. Der Zweite Gedanke war, wie ich dieses Filmreview schreiben sollte, ohne einen Spoiler preiszugeben. Nun, dieses Review bleibt definitiv Spoilerfrei, doch bitte behaltet im Hinterkopf, dass viele der besten Szenen in meinen Augen solche sind, über die ich hier nicht spreche. Kurz gesagt, es gibt einige äusserst gelungene Überraschungsmomente.

Was mir an diesem Spider-Man besonders gut gefallen hat war, dass man Peter Parker und seinen Freunden absolut abkauft Highschoolschüler zu sein. Wie man es von Marvel mittlerweile gewohnt ist, wurden die Charaktere sorgfältig geschrieben und umgesetzt. Tom Holland spielt seine Rolle ausgezeichnet, hat nicht nur den amerikanischen Akzent, sondern spezifisch den Akzent von Queens souverän gemeistert. Überzeugt hat mich ausserdem Spider-Mans charakterliches Wachstum. Ohne in diesem Film seine berühmte Vorgeschichte gross erzählen zu müssen hat es Marvel dennoch geschafft alle nötigen Infos für den Zuschauer unterzubringen. Wir begleiten Peter Parker in seiner doch noch relativ neuen Rolle als Superheld, was man zum Beispiel daran erkennt, dass er erst mal lernen muss mit seinem neuen Spider-Man Anzug zurechtzukommen.

Das Filmplakat - Bildquelle Nicole Ardin
Das Filmplakat – Bildquelle Nicole Ardin

Ebenso brilliert Michael Keaton in seiner Rolle als Vulture. Es sind diese zum Teil subtilen Details, die Keaton gekonnt einsetzt, die seinem Charakter das gewisse Etwas verleihen. Ausserdem hält er eine Überraschung bereit, die mir den Atem stocken liess.

Auch Nebenrollen wie Peters nerdiger Freund Ned Leeds (Jacob Batalon) als Sidekick fand ich durchaus gelungen und natürlich spielt auch im neuen Spider-Man Film wieder eine junge Highschool-Liebe eine nicht unerhebliche Rolle. So hat Peter rasch nur noch Augen für die hübsche und kluge Liz (Laura Harrier), die ihn immer wieder vor die Herausforderung stellt zwischen sich selbst und seinem Alter Ego zu entscheiden.

Besonders überrascht hat mich der Aufbau des Filmes. Schon in der ersten Stunde gab es derart viel Handlung, dass ich während der Pause dachte, was man hier wohl noch bringen könnte. Doch meine Sorge war absolut unbegründet. Der Film war vom  der ersten bis zur letzten Szene spannend. Die Geschichte wirkt weder künstlich in die Länge gezogen noch zu vollgepackt mit Szenen, obwohl sehr viel geschieht. Das hat mich beeindruckt.

Spider-Man Homecoming hält viele Überraschungsmomente, grossartige Anspielungen und ja, auch Momente der Nostalgie für Fans bereit. Insofern bleibt mir nur noch eines zu sagen: Geht ins Kino und macht euch selbst ein Bild davon. Ach ja, und bleibt unbedingt bis ganz zum Schluss, falls ihr das als Marvel Fans ohnehin nicht schon tut. Es hat nämlich zwei Post-Credit-Szenen und die letzte Szene ist einfach genial!

 

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