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Passengers

Eine gut aussehende Oscar Preisträgerin, ein gut aussehender Komiker und Action Star, gepaart mit zwei alten Schauspiel-Kalibern, eine grosse Portion SciFi und ein wenig Roboter Charme. Klingt nach einem potentiellen Erfolgsrezept, dass den Zuschauer im ersten Filmstart 2017 mit «Passengers» überzeugen soll.

Passengers

Sternenzeit 2350: Der Weltraum wird nicht mehr von Staaten und deren Raumfahrtkonzernen kontrolliert. Private Konzerne haben ihre Geschäftsfelder in Richtung der Sterne ausgedehnt und monetarisieren die Raumfahrt und die Kolonialisierung ferner Welten. Mit grossen Versprechen lockt der Konzern Homestad zur Bezahlung der hohen Ticketpreise. Jim Preston (Chris Pratt – Jurassic World, Zero Dark Thirty), ein auf der Erde deplatzierter Techniker, möchte sein Glück versuchen und begibt sich an Board der Avalon in einen 120-jährigen Kälteschlaf, um danach auf Homestead II – einer neuen Kolonie – aufzuwachen. Doch etwas geht schief, er erwacht 90 Jahre zu früh. Viel weiter darf der Einblick in die Handlung an dieser Stelle nicht gehen, um nicht zu viel zu verraten. Der treueste Gefährte von Jim ist Arthur (Michael Sheen – Midnight in Paris, Twilight Saga) – ein Androide, der an der Bar des Schiffs arbeitet. Im Laufe der Handlung gesellen sich auch noch Aurora Lane (Jennifer Lawrence – Die Tribute von Panem, Silver Linings) und Gus Mancuso (Laurence Fishburne – Batman v Superman, Matrix) dazu. Gemeinsam erwartet sie eine harte Prüfung,..

In Sachen Regie kommt Morten Tyldum zum Einsatz. Es handelt sich dabei erst um seinen fünften Film als Regisseur, doch zuvor konnte er mit «The Imitation Game» auf sich aufmerksam machen. Das Drehbuch stammt von Jon Spaihts, der bereits für ähnliche Arbeiten in «Doctor Strange» und «Prometheus» verantwortlich war.

Wir werfen erneut einen Blick auf die Hauptrollen – Chris Pratt und Jennifer Lawrence, quasi allein an Board eines Raumschiffs. Was könnte uns erwarten? Ein erbitterter Kampf um Leben und Tod, mit Pfeil und Bogen, in einer abartigen Kampfarena? Nun ja – teilweise, aber falscher Film. Viel mehr bekommen wir, natürlich, eine schön inszenierte, grösstenteils vorhersehbare Liebesgeschichte mit vielen grossen Emotionen geboten. Obendrein gibt es jede Menge wirklich schöner Bilder des Raumschiffs, der Roboter und des Geschehens im Weltraum geboten. Beide Darsteller geben sich viel Mühe und überzeugen durch eine gute und gelungene Charakterdarstellung mit viel emotionaler Tiefe. Vorneweg Jennifer Lawrence, die mich in diesem Film wieder daran erinnern konnte, warum sie einst einen Oscar gewonnen hat (Silver Linings).

Dank zwei grösserer Wendungen schafft es der Film dann doch etwas an Tiefgang und Dynamik zu gewinnen und vermag den Zuschauer fast zwei Stunden lang zu unterhalten. Zugegeben, die Ausgangslage hätte Raum für deutlich grössere Entwicklungen. Mehr Menschen hätten aus dem Kryoschlaf erwachen können oder die Entwicklung der Menschen an Board hätte weitergehen können – durch Tragödien wie Krankheit oder technische Gebrechen oder aber durch fröhlichere Ereignisse wie Kinder. Wahrscheinlich hätte all dies aber den Rahmen des Films gesprengt und lässt hier Raum für eine potentielle Fortsetzung.

Fazit

«Passengers» ist eine Weltraum-Schmonzette mit wirklich schönen Bildern, gutem Sound-Design und tollen Schauspielern. Der Plot ist zwar grundsätzlich vorhersehbar, bietet aber dennoch Raum für gute Charakterdarstellung, das eine oder andere moralische Dilemma und viel Emotionen. In der richtigen Stimmung (des Zuschauers) funktioniert der Film perfekt, wer aber auf wirkliche Science Fiction und «noch nie gesehene» Entwicklungen bei der Story hofft, wird enttäuscht sein.

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