Wenn ich diesen Film mit wenigen Worten beschreiben müsste, dann wäre es wohl: Vertraut und dennoch erfrischend anders.
La La Land erzählt die Geschichte der beiden Künstler Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling), die in Los Angeles nach beruflichem Erfolg streben.
La La Land
Mia versucht als Schauspielerin Fuss zu fassen, während Sebastian seinerseits leidenschaftlicher Jazz Musiker sein Glück als Jazz-Club Besitzer versucht. Beides jedoch erweist sich schon ziemlich rasch als nicht ganz einfach, denn während Mia erfolglos von Vorsprechen zu Vorsprechen rennt, versucht sich Sebastian mit Gelegenheitsjobs als Musiker über Wasser zu halten.
Nach ihren Träumen strebend, stossen die beiden durch Zufall immer wieder aufeinander und – wer hätte das gedacht – ziemlich schnell entwickeln die beiden eine Zuneigung füreinander.
Ihr Leben und ebenso ihre Liebe ist allerdings bei weitem nicht immer nur märchenhaft und perfekt, denn zwischen all den beruflichen Fehlschlägen, Kompromissen und der Frage wie man die Rechnungen der nächsten Monate bezahlen soll, wir ihre Bezihung schon sehr bald auf die Probe gestellt.
Mein Fazit
La La Land nimmt uns mit in die Welt zweier hoffnungsloser Träumer, einer Welt allerdings, die selstsamerweise und obwohl teilweise übertrieben träumerisch dargestellt, in vielem dem echten Leben näher kommt, als so manch andere Filmromanze. Was La La Land so besonders macht ist die Beziehung der Beiden. Hollywood traut sich endlich auch die Schattenseiten und die schwierigen Phasen einer Beziehung anzusprechen, statt immer dort ein Happy End zu setzen, wenn das Paar zusammenkommt, das hat mir wirklich gut gefallen.
Überhaupt gefällt mir dieser tiefe Respekt, welcher die beiden Hauptcharaktere füreinander haben. Aber auch das sorgfältig ausgewogene Spiel zwischen Drama, Romantik und Humor wurde sehr gut umgesetzt – es ist von nichts zu viel, sondern gerade richtig.
Zu guter letzt haben mich als Jazz und Vintag Fan natürlich sowohl Filmmusik, als auch Kostüme und diese ganz besondere Stimmung, die Los Angeles verkörpert, absolut überzeugt.
Bis mich eine Filmromanze oder, wie in diesem Fall sogar ein Filmmusical überzeugt, braucht es einiges. Doch La La Land ist keine Romanze und kein Musical, von dem man glaubt es schon huntert Mal in ähnlicher Form gesehen zu haben. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und behaupte, dass La La Land diese künstlerische Stimmung, welche die Stadt der Engel umgibt, verkörpert wie kaum ein anderer Film.
Mit La La Land hat Regisseur Damien Chazelle eine Hommage an Old School Musicals und Hollywood Filme geschaffen, der jedoch weder altmodisch noch langweilig ist. Er schafft es dieses Gefühl von Filmklassiker und Moderne aussergewöhnlich gut umzusetzen.
La La Land ist nicht nur für hoffnungslose Romantiker, Jazz und Musical Fans, sondern auch für alle, welche die Nostalgie der guten, alten Hollywood Filme lieben.
Mich hat den Trailer auch sehr angemacht, leider aber fand ich keine Zeit für den Gang ins Kino. Ich freu mich auf jeden Fall nach dem Review schon auf die DVD dazu.