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Ghostbusters 2016

Who you gonna call? Mit diesem Satz kann man Ghostbusterfans verrückt machen, oder sagen wir, zumindest funktioniert es bei mir als Fan der Originalfilme aus den Achtzigerjahren. Es wird daher wohl kaum jemanden wundern, dass ich den Reboot unbedingt im Kino sehen wollte und schon seit Erscheinen des ersten Trailers vor etwa einem halben Jahr gespannt war, was mich diesmal erwarten würde.

Ghostbusters

Schon im Vorfeld wurde über die Neuverfilmung rege diskutiert. Würde die Original Cast wieder mitspielen und wenn ja, in welcher Form? Um was würde es gehen und inwiefern würde man CGI, welches es natürlich damals noch nicht in diesem Ausmass gab, heute verwenden? Kurz gesagt: Würde der neue Film den hohen Ansprüchen der Fans gerecht werden?

Mittlerweile wissen wir mehr. Im Vorfeld schon mal so viel: Ich denke, wer den Film gesehen hat oder noch vor hat ihn zu schauen, sollte eines im Hinterkopf behalten, es ist keine Fortsetzung der Originalfilme, sondern ein Reeboot. Will heissen, dass uns hier nicht mehr die uns altbekannten Gesichter von Bill Murray und Dan Aykroyd entgegenblicken, sondern eine völlig neue Gruppe von Geisterjägern und, auch das ist interessant, das Filmteam setzt hier voll und ganz auf Frauenpower.

Ganz ehrlich, den ersten Bildern trat ich eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Nicht etwa, dass ich kein Frauenteam wollte, doch man hängt eben doch erst mal an Altbekanntem. Wenn ich allerdings eines nicht mag, dann den Film anhand eines Trailers und ein wenig Tratsch zu beurteilen, also blieb mir ohnehin nichts anderes übrig als den Mädels und der neuen Geschichte eine Chance zu geben und ich kann nur soviel sagen: es hat sich gelohnt!

Das neue Team bestehend aus Dr. Abby Yates (Melissa McCarthy), Dr. Erin Gilbert (Kristen Wiig), Dr. Jillian Holtzmann (Kate McKinnon) und Patty Tolan (Leslie Jones) harmoniert überraschend gut miteinander und auch der neue Assistent Kevin Beckman, gespielt von Chris Hemsworth (ja Ladies, da gibt’s nicht nur was für Filmgeeks zu sehen), macht seine Sache ganz gut. Allerdings finde ich, dass sein Charakter erst im Verlaufe des Filmes so wirklich aufblüht. Am Anfang hat er auf mich eher etwas nervend gewirkt, aber er reisst ein paar ganz gute Gags von daher, way to go!

Weshalb man der einzigen schwarzen Schauspielerin des Teams allerdings nicht auch einen Doktortitel verpassen konnte, kann ich nicht verstehen. Come on! Wir sind doch alles erwachsene Leute, wenn ihr schon Frauenpower reinbringen wollt, dann bitte richtig.

Nun gut, soviel zur Cast. Was ist mit dem Plot?

Abby und Erin sind Co-Autorinnen eines Buches über paranormale Begebenheiten. Nachdem das Buch keinen Anklang findet, wendet sich Erin jedoch davon ab und versucht eine Karriere als „ernstzunehmende“ Wissenschaftlerin zu starten. Erst als Abby das Buch nochmals neu veröffentlicht kommen die beiden wieder in Kontakt und so kommt eines zum anderen, gemeinsam mit Jillian Holtzman, die zwar genial aber definitiv auch verrückt ist und Patty Tolan, die die Stadt wohl so gut kennt wie sonst keiner, formt sich nach und nach das neue Team. Nachdem sie auf einem Rockkonzert ihren ersten Geist einfangen ist es offiziell – sie sind die Ghostbusters.

Schon im Intro des Filmes verstehen es die Macher Spannung aufzubauen, ich war von Anfang an im Bann des neuen Ghostbusters. Allerdings braucht die ganze Aufbaugeschichte viel zu lange. Tatsächlich sass ich schon nach dem Intro bis zur Pause eher gelangweilt vor der Leinwand. Liebe Writers, das hätte man auch kurz und knapp mitteilen können, nicht in einer geschlagenen halben Stunde. Wir wollen schliesslich Geisterfang sehen und nicht wissen, wie Holtzmanns Eltern sich kennen gelernt haben. Na ja, ganz so schlimm war es nicht, aber mit etwas mulmigen Gefühl gings für mich dann schon in die zweite Halbzeit.

Doch  siehe da, es geht auch anders. Mit der zweiten Hälfte zeigte der Film was ich sehen wollte: Spass, Spannung und Action. Am Finale habe ich rein gar nichts auszusetzen, besser hätte man es kaum machen können, aber natürlich möchte ich euch nicht zu viel verraten.

So also, was ich über den Film denke. Im grossen und ganzen fand ich ihn gut. Der Reboot profitiert natürlich von den heutigen Möglichkeiten im CGI Bereich und auch das neue Team passt meiner Meinung nach ganz gut zusammen. Hätte man den Aufbau kürzer gehalten und dafür mehr Handlung reingebracht, dann wäre ich sicher begeisterter gewesen. Mal schauen ob wir davon noch einen zweiten Teil sehen dürfen und falls ja, hoffe ich, dass das mittlerweile engespielte Team uns das zeigt, was man auch erwartet: A team busting some ghosts!

Aber schaut und beurteilt selbst, falls ihr das nicht schon längst getan habt.

Vorbestellen

Wenn ihr es nicht ins Kino schafft, könnt ihr den Film schon mal vorbestellen.

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1 Kommentar zu „Ghostbusters 2016“

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