Deadpool Review

Deadpool Review

ACHTUNG! Dieser Artikel kann und wird Spoiler enthalten – vor dem Spoilerteil werden wir erneut darauf hinweisen.

Explosiv, obszön, blutrünstig, sexistisch, sarkastisch, unter der Gürtellinie – mit einem Touch Superheld und einer Prise Marvel…. so würde ich Deadpool in ein paar Stichworten beschreiben. Diese Mischung macht Deadpool zu einer äusserst witzigen Actionkomödie, welche mich während der 108 Minuten mehr als nur unterhalten hat.

Deadpool

Der X-Men Spin-off von Regisseur Tim Miller hat meiner Meinung nach recht wenig mit einem typischen Marvel-Film zu tun, die Figur Deadpool ist auch – wie im Film mehrmals erwähnt – kein Superheld. Also wenn es kein Marvel- und kein Superheldenmovie ist, was ist Deadpool dann…?

Deadpool Review
Deadpool Review

Ich möchte es eigentlich unterlassen, Filme klischeemässig zu kategorisieren, würde Deadpool aber als typischen Männerfilm betiteln – so wie ich Dirty Dancing auch als typischen Frauenfilm bezeichne… Aber es ist eben eher ein Film für die Männerwelt, allein schon aufgrund Ryan Reynold‘s Macho-Getue bis zum Schluss.

Am Besten, ihr schaut euch den Film an und urteilt selbst.

Die Story ist jetzt nicht wahnsinnig weltbewegend und schon x-fach gesehen: Ein Normalsterblicher erhält durch ein Ereignis Superkräfte, schlüpft in ein Kostüm und geht böse Buben jagen…. Aber mal der Reihe nach:

! Spoiler – Teil !
Ab hier können und werden Vorgriffe auf Inhalt und Story von Deadpool auftauchen. Solltet ihr den Film noch vor euch haben und möchtet euch keine Überraschung nehmen lassen, raten wir euch, den folgenden Abschnitt NICHT zu lesen.

Wade Wilson (Rey Reynolds), ein ehemaliger Special Forces Soldat, arbeitet als Söldner in New York City. In seinem Stammlokal, der «Sister Margaret's Bar», die seinem besten Freund Weasel (T.J. Smith) gehört, treffen sich Söldner von NYC um neue Jobs zu ergattern, wie z.B. Stalker einzuschüchtern.  In dieser Bar hängt an der Wand eine Todesliste, wo man Wetten auf den Tod der Söldner abschliessen kann, der sogenannte «Dead Pool». Daher leitet Wade auch später im Film seinen Künstlernamen ab.

Wade lernt in eben dieser Bar auch die Prostituierte Vanessa (Morena Baccarin) kennen. Die beiden verlieben sich und werden ein Paar. Als er eines Tages einen Zusammenbruch erleidet, prognostiziert der Arzt bei Wade Krebs im Endstadium. Ein Unbekannter spricht ihn an und unterbreitet ihm das Angebot, den Krebs zu besiegen indem Wade sich einer speziellen – wohl auch nicht ganz legalen – Behandlung unterzieht. Der Leiter dieses geheimen Versuchslabors, Francis Ajax (Ed Skrein), ein Mutant mit übermenschlichen Kräften und fehlendem Schmerzempfinden, spritzt Wade Mutanten-Gene und will diese mit grausamen Foltermethoden aktivieren. Schlussendlich gelingt das Vorhaben, der Krebs ist besiegt, Wade hat zusätzlich selbstheilende Kräfte. Durch die Folterungen wurden jedoch sein Gesicht und Körper völlig entstellt. (Zitat Weasel: You look like the inside of other people's ***holes…..).

Wade gelingt die Flucht und fortan macht er sich auf die Suche nach Francis, um ein Gegenmittel für sein fürchterliches Aussehen zu bekommen. Er näht sich einen roten Anzug (denn bei rot sieht man nicht, wenn man blutet), sucht sich eine neue Bleibe bei der blinden alten Dame Blind Al (Leslie Uggams) und tauft sich, wie schon erwähnt, Deadpool. Let the hunt begin….

Zum grossen Showdown wird natürlich Wade’s Freundin von Francis entführt und Deadpool muss sie nun retten, den Bösewicht besiegen und dabei trotzdem gut aussehen und blöde Sprüche am Laufmeter reissen.

Das Casting resp. die Besetzung finde ich absolut gelungen. Neben Ryan Reynolds, welcher optimal in die Rolle von Grossmaul Deadpool passt, sind explizit die Figuren von Weasel, Vanessa und Blind Al super umgesetzt. Als X-Men Repräsentanten sind Colossus und Negasonic Teenage Warhead zu sehen. Die beiden geben – als russischer Metallklotz mit seinem halb so grossen Azubi – ein witziges, nicht ganz ernst zu nehmendes Duo ab.

Fazit

Deadpool Review
Deadpool Review

Der Film strotzt nur so vor blöden Sprüchen, parodiert ständig das Superhelden-Genre, verteilt massig Seitenhiebe gegen andere Schauspieler und setzt den Soundtrack vielfach sehr unpassend ein. Sensationell umgesetzt. Die Witze sind zeitweise sehr perfide und man muss schon gut zuhören, um alle Gags mitzubekommen. Ich habe den Film im Original sowie in deutscher Sprache gesehen. Wenn man der englischen Sprache ein bisschen mächtig ist, empfehle ich, den Film in Englisch zu schauen, die Jokes kommen doch um einiges besser an. Auf jeden Fall werde ich Deadpool noch als DVD kaufen, damit ich auch wirklich jedes noch so kleine Detail entdeckt habe, das der Film an Veräppelungen hergibt.

Ein Feuerwerk an Action und Komik, einer meiner absoluten Lieblingsfilme dieses Jahr !

PS: Und wie immer bei jedem Marvel Film: Unbedingt bis zum Schluss des Abspanns warten…..

 

4 Kommentare zu „Deadpool Review“

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