Wer die Assassin's Creed Serie kennt, dürfte beim neuesten Streich aus dem Hause Ubisoft auf den ersten Blick ein bisschen perplex sein. Mit den sehr umfangreichen Open-World Vorgängern hat «Assassin's Creed Chronicles» überhaupt nichts mehr am Hut. Das Spielprinzip basiert auf einem linearen 2D Stealth-Prinzip und ähnelt eher einem klassischen Jump'n'Run Game, aber schon nach wenigen Spielminuten wird klar: Der Serien Spin-off hat seinen Charme, beinhaltet einigermassen knifflige Denkaufgaben und macht sehr viel Spass.
Assassin's Creed Chronicles
Inhaltsverzeichnis
Die «Assassin's Creed Chronicles»-Trilogie beinhaltet 3 einzelne Episoden, welche sich in China, Indien und Russland ereignen. In jeder Episode steuert man einen anderen Assassinen mit verschiedenen Fähigkeiten und Waffen. In Assassin's Creed China spielt man «Shao Jun», eine junge Assassinin, welche sich mit ihrem Schwert den Weg durch die Levels bahnt. In Assassin's Creed India heisst der Protagonist «Arbaaz Mir» – geschickt mit dem Schwert, aber auch ohne Waffe sehr gefährlich.
In der dritten und definitiv auch düstersten Episode Assassin's Creed Russia steuert man «Nikolai Orelov», welcher sich, zusätzlich mit einem Karabiner ausgerüstet, durch die Zarenstadt kämpft respektive schleicht.
Die Betonung liegt auf «schleichen» – denn wer meint, man könne sich meuchelnd und säbelrasselnd ans Ziel kämpfen, der wird eines Besseren belehrt. Wie eingangs schon erwähnt, handelt es sich hierbei eher um ein Stealth Game. Man erhält mehr Punkte, wenn man nicht gesehen wird und von Versteck zu Versteck huscht, welche in grüner Farbe markiert sind oder durch das allseits bekannte Adlerauge sichtbar werden.
Natürlich kann man Gegner aus dem Versteck heraus um die Ecke bringen, keine Angst. Aber wenn Leichen herumliegen oder man von anderen Wachen erblickt wird, schlagen diese sofort Alarm und zerren den Assassinen aus dem Schlupfloch. Im 1:1 Kampf hat man so ziemlich keine Chancen, da die eigenen Skills noch nicht ausgereift sind und von überall her Verstärkung herbeiströmt. Sobald man für 10 Sekunden nicht mehr im Blickfeld der Gegner ist, wird der Alarm aufgehoben und die Wachen gehen wieder ihren eigentlichen Aufgaben nach. Also, besser Kopf runter und pssst….
Alle 3 Charaktere haben zusätzliche Fähigkeiten um die gegnerischen Wachen abzulenken. Zum Beispiel kann man die Wachen mit Pfiffen oder Lärmpfeilen irritieren. Oder man kann sich mit einem Seil an die Decke hieven und die Wachen über Kopf umgehen. Es lauern aber noch weitere Hindernisse wie z.B. Vogelkäfige, schlafende Hunde, knarrende Böden oder Windspiele, welche Wachen alarmieren, sobald man sich zu schnell an ihnen vorbei bewegt.
«Assassin's Creed Chronicles» hat eine triviale, unkomplizierte Steuerung und es wird dem Spieler jeweils mittels Anzeige der entsprechenden Buttons eine Hilfe zu den Interaktionen angeboten. Ebenfalls hat man von Zeit zu Zeit Lektionen mit seinem Meister ausserhalb des Animus, um neue Kampftechniken oder sonstige Fähigkeiten zu erlernen.
Die Steuerung funktioniert hauptsächlich von links nach rechts, nach oben und unten oder umgekehrt. Jedoch hat «Assassin's Creed Chronicles» auch verschiedene Ebenen d.h. man muss über einen Steg auf eine hintere Ebene gelangen, kann durch Fenster in Häuser gelangen oder kann sich nach vorne z.B. auf angelegte Schiffe bewegen. Es gibt nicht nur einen Weg zum Ziel, sondern man kann die Wachen auf verschiedene Arten umgehen. Man muss sich eben zu Beginn Gedanken machen, welches die optimale Route sein könnte. Und immer schön daran denken: Wer sich wie ein Schatten bewegt, hat schlussendlich gewonnen.
Fazit
«Assassin's Creed Chronicles» ist zwar nicht mit den Vorgängern zu vergleichen, aber mal etwas ganz anderes und macht Laune. Sicherlich erinnern ein paar Sequenzen und Spielzüge an die ursprüngliche Serie, aber das war es dann auch schon. Totzdem ein grafisch schön gemachtes Game mit einfachem Spielprinzip und für jedermann spielbar. Für den relativ tiefen Verkaufspreis bekommt man doch einiges für sein Geld. Man braucht aber auch hier zum Teil Geduld, denn nicht jedes Level ist so einfach zu durchlaufen. Schöne Abwechslung insbesondere auch dank den 3 verschiedenen Episoden. So, ich schleich mich jetzt wieder vor den Fernseher und hoffe, dass mich meine Frau nicht erwischt…
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