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iPad Pro 12.9″ Test

Mein erstes iPhone habe ich damals direkt aus den Staaten von einer lieben Kollegin zugesandt bekommen. Direkt zum Verkaufsstart in den Staaten. Damals mussten wir diese noch mit einem Jailbreak befreien.

Das erste iPad hat mir dann damals ein Kollege direkt aus den Staaten importiert. Später kamen dann drei iPad 2, zwei iPad mini und auch das erste iPad mit Retina Display dazu. Das letztere habe ich dann wieder verkauft, ich hatte Angst, dass mich dann plötzlich die Pixel an meinen älteren iPads stören könnten. Dabei blieb es dann auch fast, ich habe im Jahre 2014 noch ein iPad mini der vierten Generation gekauft. Als die iPads noch aktuell waren, habe ich mehrfach versucht, diese produktiv zu nutzen. Wer mich damals schon etwas verfolgt, hat weiss, dass dies damals noch nicht so wirklich möglich war.

Sicherlich das Schreiben von Mails und Blogposts geht, aber sobald da noch Bilder dazu gekommen sind, wurde es schwierig.
Bei jeder neuen iPad-Version war ich dann versucht, es nochmals zu probieren, doch mir war dann jeweils der Versuch zu kostspielig.

Gleich vorneweg, meine Intention war es nicht, dass das iPad meinen mobilen Rechner ersetzt. Auch habe ich den Stift und die Tastatur noch nicht dazu getestet. Vielleicht werde ich das nächstens Mal tun, wenn dann das Gadget-Budget wieder zulässt.

iPad Pro

KategorieHerstellerSoftware Version
TabletAppleiOS 12.1.1

Mit dem neuen Tablet und iOS 12 hat sich im und ums iPad einiges geändert. Das Tablet ist jetzt «unglaublich» dünn geworden. Hatte ich doch die ersten Tage damit schon meine Mühe, oder besser gesagt, ich hatte Angst, dass ich es irgendwie verbiegen könnte. Gleichzeitig war ich extrem begeistert von dem schönen, schlichten und dünnen Design. Als Fan vom iPhone der 4er- und 5er-Reihe habe ich sehr viel Freude am «neuen» Design.


Lieferumfang

  • iPad Pro
  • USB-C- auf USB-C-Kabel
  • Strom Adapter 18 W
  • 2 Apple Kleber
  • Bedienungsanleitung

Verarbeitung

An der Verpackung vom iPad hat sich nicht viel geändert. Die Schlachte ist schlicht beschriftet, dünn und fällt durch ihr typisches Design auf.

Das iPad selbst ist, wie oben schon erwähnt, sehr dünn ausgefallen, 5.9 mm sind es um genau zu sein. Die Kanten wirken ausgeprägt und dennoch sind sie weich. Das kommt vom verwendeten Aluminium, welches fast die komplette Rückseite und den Rahmen umgibt.

Papier und Apple Kleber
Papier und Apple Kleber

Display

Rahmen ist ein gutes Stichwort, denn dieser ist, wie ihr ja sicherlich schon wisst, sehr stark geschrumpft. Die von mir früher so geschätzten dickeren schwarzen Ränder sind weg. Mit dem Alu-Rahmen an der Seite sind es jeweils 9 mm Rand pro Seite. Darin verbaut, findet ihr natürlich keinen Home Button mehr. An dessen Stelle sind die vom iPhone X (und den Nachfolgern) bekannten Face ID Sensoren verbaut. Dieser ist am oberen Rand zentral angebracht und entsperrt mein neues iPad in Windeseile, so macht die Nutzung vom iPad richtig Spass.

Neben dem Einschalt-Knopf und den Lautsprecher-Reglern findet ihr keine weiteren Bedienknöpfe am iPad. Unten der USB-C-Port sowie links und rechts davon, sowie am oberen Rand auch jeweils links und rechts die Aussparungen für die vier Lautsprecher.

Das grosse Display
Das grosse Display

Das Display selber ist in meinem Fall 12.9″ gross. Ich habe länger mit mir gerungen zwischen diesem und dem 11″ Modell. Ich war auch zweimal im Apple Store und habe da mit den mir am meisten gängigen Apps herumgespielt. Vor allem dank des Splitscreens und den ganzen Drag-and-Drop-Funktionen habe ich mich dann für den das grössere Modell entschieden. Es lag aber auch daran, dass mir das 11er fast schon zu normal rüberkam.

Das Display hat ein entscheidender Nachteil. Der betrifft aber die Optik und während der normalen Nutzung fiel mir das jeweils kaum auf. Die Oberfläche vom Display ist ein wahrer Fingerabdruck-Magnet. Wie aber beschrieben, diese Fallen dann auf wen das Display komplett dunkel ist und ihr schräg reinschaut.

Prozessor

Beim Prozessor setzt Apple weiterhin auf den hauseigenen A12 X Bionic Chip. Bei der Vorstellung vom iPad zeigte Apple ein paar Beispiele dessen Kraft. Diese waren extrem eindrücklich und das war/ist auch einer der Gründe, warum ich mich für ein den Kauf eines neuen iPad Pro hab inspirieren lassen. Nicht, weil ich diese auch nur annähernd ausreizen könnte. Mehr, weil das dünne Tablet damit mit wieder viele Jahre Freude bereiten wird.

Ich könnte euch hier natürlich auch Screenshots von Prozessor-Tests zeigen. Doch diese habt ihr sicherlich schon zahlreiche gesehen. Eindrücklich sind die Zahlen aber schon, vor allem wenn man sie mit normalen Rechnern vergleicht.

Wenn jetzt das iOS auf dem iPad noch einige neue, coole Funktionen bekommen würde und somit auch dem Desktop angeglichen würde, dann würde das Tablet unglaublich rocken. Hoffen wir doch mal auf die WWDC 2019 im kommenden Sommer und somit dann auf iOS 13 im nächsten Herbst.

Akku

Der USB-C-Port
Der USB-C-Port

Zum Thema Akku, was soll ich dazu sagen. Das iPad hatte schon immer tolle Leistungen zeigen können, mit dem ihr verbauten Akku. Ein iPad konnte man immer schon im Büro, im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder wo auch immer liegen haben, einschalten und nutzen. Je nach Intensität der Nutzung und was ihr damit gemacht habt, musste es zwischendurch mal mehr oder weniger an den Stromanschluss.

Der 9'720 mAh Akku vom iPad Pro 12.9″ geht bei mir im Schnitt alle drei Tage an die Steckdose. Das aber vor allem, da ich das iPad sehr stark nutze. An Tagen, an denen ich im Büro bin, ist es spätestens jeden zweiten Tag an der Steckdose, das liegt daran, dass ich es als zweit oder dritt Monitor nutze. Darauf läuft ständig Netflix, oder einen anderen Streamingservice, ich rufe meine Mails ab und beantworte sie. Ich surfe damit im Web, sammle Themen für den #GeekTalk Daily oder den News Podcast und ich scrolle durch die Twitter Timeline.

Was mich am meisten freut, Apple hat – nach dem MacBook – nun auch das erste Tablet mit der USB-C-Schnittstelle ausgestattet. Heisst, ich kann mein iPad nun auch mit einem meiner zahlreichen USB-C-Kabel aufladen. Apple liefert ein 18W-Netzteil mit, das steckt zu Hause am Schreibtisch und wird da auch gebraucht, unterwegs habe ich aber diesen MacBook Pro Charger dabei.

Kamera

Etwas, was ich an meinen iPads immer schon am wenigsten genutzt habe, war und ist die Kamera. So auch beim Tablet, doch das ist nicht ganz korrekt. An der Rückseite hat Apple eine 12 mp Kamera verbaut. Diese ist perfekte für Schnappschüsse, denn wie heisst es so schön, die beste Kamera ist diese, die du bei dir trägst. Wenn ich mein iPad in den Händen halte, ist mein Smartphone meist in der Hosentasche. Für schnelle Schnappschüsse, um etwas festzuhalten oder auch mal ein Dokument, was ich per Papier erhalten habe (…pfui…), einzuscannen und in ein PDF um zu wandeln ist die Kamera sehr gut.

Jetzt komm ich zum Teil mit dem «doch das ist nicht ganz korrekt»: Die Kamera auf der Vorderseite nutze ich täglich wahrscheinlich an die hundertmal. Nein, keine Angst, meine Social-Media-Kanäle werden nicht bald mit meinen zahlreichen Selfies voll-gepflastert. Die vordere TrueDepth-Kamera ist für das entsperren vom iPad, dem Zugang zu meinen Banking- und Passwörter-Apps gedacht.

Und diese Arbeit macht die Kamera wirklich sehr gut, da vermisse ich mein TouchID-fähigen-Home-Button überhaupt nicht mehr. Natürlich ist via Face ID auch das bargeldlose bezahlen (beim Online-Shopping) möglich.

Die rückseitige Kamera
Die rückseitige Kamera

Die Nutzung der TrueDepth-Kamera ist nicht nur im hochkant, sondern auch im quer-Modus nutzbar. Das ist natürlich sehr praktisch. Einzig, wenn ihr es «verkehrt» quer haltet, dann ist vielfach die Hand über der Kamera platziert, die das iPad hält.

Audio

Für die Aufnahme vom Audio hat Apple fünf Mikrofone im iPad Pro verbaut. Für die Ausgabe sind es vier jeweils links und rechts an der Seite platzierte Lautsprecher platziert. Diese vier verstecken sich hinter den jeweils mit siebzehn Löchern an den Ober und Unterseiten vom iPad.

Seit Jahren schreibe ich in meinen Reviews, dass mich die Speaker in einem Smartphone oder Tablet nicht wirklich interessieren. Der Grund dahinter ist jeweils, dass ich den Ton doch in den meisten Fällen über Kopfhörer genossen hab. Das hat sich in den letzten beiden Jahren bei Smartphones meiner Wahl doch etwas geändert. Das kann ich nun auch ohne bedenken, beim Tablet sagen. Schon auf halber Lautstärke macht das Film schauen eine Menge Spass. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Anhören von Musik. Aktuell jetzt zum Schreiben vom Testbericht höre ich wieder klassische Musik und das klingt einfach toll.

Einer von vier Lautsprechern
Einer von vier Lautsprechern

Bitte versteht mich richtig, natürlich könnte ich das iPad auch direkt mit meinem Cyrus One und den daran angeschlossenen Boxen verbinden. Dann hätte ich einen bombastischen Klang, ich spreche hier vom mobilen Einsatz.


Technische Details

  • Grösse: 280.6 x 214.9 x 5.9 mm
  • Gewicht: 631 g
  • Speicher: 64 / 256 / 512 GB oder 1 TB
  • RAM: 6 GB
  • Prozessor: A12 X Bionic Chip mit 64-Bit-Architektur
  • Display: 12.9″
  • Auflösung: 2'732 x 2'048 Pixel bei 264 ppi
  • Display Art: True Tone Liquid Retina
  • Kamera hinten: 12 mp
  • Kamera vorne (TrueDepth): 7 mp
  • Sensoren: Face ID, 3-Achsen Gyrosensor, Beschleunigungssensor, Barometer und Umgebungslichtsensoren
  • Farben: Space Grau oder Silber
  • Akku: 9'720 mAh

Fazit zum iPad Pro 12.9″

Wie sagt Apple (Tim Cook) immer so schön bei der Präsentation von seinem neusten Produkt. «Es ist das beste …, dass wir je gebaut haben» Und ja, was soll ich sagen, das iPad Pro ist das beste iPad, was Apple je gebaut hat.

Natürlich, dass Apple Tablet ist in der Anschaffung ein grosser Schlag ins Portemonnaie. Das iPad Pro kauft ihr euch nicht einfach mal so, um Netflix darauf zu schauen. Ihr müsst dafür schon einen Einsatzzweck haben. Ob es einen Computer ersetzten kann, oder auch will, wie Apple und vor allem auch viele Medien sich immer wieder versprechen. Darüber will ich nicht urteilen. Doch vielleicht das, einen Computer ersetzen für einen jungen Menschen der keinen wirklich Computer kennt, das könnte sein.

Jemanden wie mir, der mehrere Rechner sein Eigen nennt, die eigene Aufgaben haben und deren Workflows ich über die letzten 20/30 Jahre erlebt habe, nein, einen solchen vermag das iPad nicht ersetzen.

Das Display mit dem Splitscreen
Das Display mit dem Splitscreen

DAS, für mich aber ganz wichtig, möchte ich auch nicht. Für mich ist das iPad kein Ersatz eines Rechners. Ich will damit schnell, einfach und simple Dinge erledigen, ohne mein MacBook hervor zu nehmen. Ich will damit ein leichtes Setup haben, wenn ich mal schnell aus dem Haus muss und noch ein paar Punkte erledigen möchte. Und genau da kann das iPad Pro punkten.

Dank dem UBS-C-Port bin ich schon sehr gespannt, was da nächstens noch für Zubehör-Gadgets auf den Markt kommen wird. Hier findet ihr schon einmal meinen Testbericht zum Apple Pencil und dem Smart Keyboard Folio

*Eventuelle Kauflinks können Spuren von Affiliate enthalten.

24 Kommentare zu „iPad Pro 12.9″ Test“

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