Die Verpackung von der Tastatur

Logitech MX Keys im Test – Die Schwere mit dem angenehmen Tipp-Gefühl

Menschen wie ich, die doch die eine oder andere Minuten am Rechner sitzen pro Tag und dann auch noch unterschiedliche Computer haben, die könnten sich überall die gleichen Tastaturen kaufen. Alternativ sich täglich darüber ärgern, dass die Tastenanschläge anders sind, die Funktionstasten unterschiedlich funktionieren und, und, und…
Oder man kauft sich eine Tastatur, wie die K810, die K780 oder die dünne von Satechi. Die haben allesamt einen kleinen Switch eingebaut, über den man einfach zwischen drei Computer/Tablet oder Smartphones umstellen kann. Wer aber nicht unbedingt ein Dock für ein Tablet oder Smartphone benötigt, für den ist das zweite oben genannte nicht die richtige Wahl. Oder ihr benötigt ein «vollständiges» Tastaturen Layout inkl. den «Delete» und «Page-up» Tasten? Dann könnten euch die Logitech MX Keys gefallen.

Die Schwere mit dem angenehmen Tipp-Gefühl

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Was gleich schon beim Auspacken von der Tastatur auffällt. Das Gewicht, mit ihren 810 g! ist die Tastatur doch eher in der oberen Gewichtsklasse zu finden. Von der Form her ist sie auch Keilförmig und somit angenehm angewinkelt. Wenn man sie direkt mit der Apple Tastatur-Vergleich ist sie doppelt so hoch. Vorne wie auch hinten und damit natürlich steiler zum Tippen. Das und die anders geformten Tasten benötigten bei mir erst ein wenig. Bis ich mich damit anfreunden konnte. Aber das ist ja bei jeder neuen Tastatur so.

Beginnt schon damit, dass der Zahlenblock so «weit» rechts ist und dass die Pfeiltasten endlich wieder weiter auseinander sind. Aber sie sind auch weiter weg.

Das bedingt zum Beispiel auch, dass der schnelle Wechsel zum Trackpad ein Arm anheben mit sich zieht. Der Aktivitätstracker meiner Samsung Galaxy am rechten Arm wird sich freuen.


Lieferumfang

  •  MX Tastatur
  • USB- auf USB-C-Kabel
  • USB-Dongle (Unifying) für Windows Rechner
  • Bedienungsanleitung
Der Lieferumfang
Der Lieferumfang

Verarbeitung

Ausgeliefert wird die Tastatur in einer dunklen und ansehnlichen, gestalteten Box. Natürlich ist der Name der Tastatur MX Keys im Logitech grün gehalten.

Die Verpackung von der Tastatur
Die Verpackung von der Tastatur

Das Bild auf der Vorderseite zeigt natürlich das gesamte Tastenfeld der Tastatur schön in glänzend gehalten. Seitlich auf dem Karton sieht man auch die seitliche Ansicht des Eingabegerätes.

Auf der Rückseite findet ihr dann noch einiges an Text, der die Haupt-Funktionen der Tastatur umschreibt.

  • Tasten für perfekte Tastenanschläge
  • Bedienkomfort und Stabilität
  • Intelligente Beleuchtung
  • Steuerung mit Flow über mehrere Computer hinweg

Logitech verspricht hier nicht nur, dass die Tasten mit ihren leichten Einbuchtungen perfekt für die Fingerspitzen gemacht ist, sondern auch davon, dass sie die Tastenanschläge perfektioniert haben.
Auch umschreiben sie die Tastatur als robust und die Beleuchtung soll intelligent sein.

Was etwas schade ist, meine Tastatur ist extra eine für den Schweizer Markt, mit unseren Eigenheiten und unseren Tastenbelgungen. Dennoch sind die Tasten in englischer Sprache angeschrieben: backspace, enter, opt, ctrl, caps lock, tab sind nur ein Teil davon.
Klar, wir Schweizer sind ein multikulturelles Land und vier verschiedene Sprachen gehen da natürlich nicht auf die Tasten. Geschweige, würde das Sinn ergeben. Dennoch fällt mir das gerader «störend» auf, wenn ich neben der Tastatur die Verpackung mit dem Schweizerkreuz darauf liegen hab.

Die Tastatur

Die Tastatur selbst ist starr. Ihr müsst keine Füsse ausklappen oder Ähnliches. Im hinten angebrachten länglichen Balken ist der Akku verbaut. Um den auf zu landen, findet ihr auf der Rückseite (endlich wieder auf der Rückseite und nicht immer seitlich) ist der USB-C-Ladeport angebracht. Ja, liebe Leser, ihr habt richtig gelesen, die Tastatur wird über ein USB-Kabel aufgeladen. Das benötigte lange, aber endlich ist auch bei den Tastaturen von Logitech USB-C die Wahl.

Der USB-C-Port
Der USB-C-Port

Gleich daneben findet ihr den typischen Ein- und Ausschalt-Realer, der euch in Grün oder Rot den aktuellen Status anzeigt. Solltet ihr in die Ferien gehen oder die Tastatur sonnt länger nicht gebrauchen, rate ich euch, sie auszuschalten. Vor allem die integrierte Hintergrundbeleuchtung benötigt schon Akku-Power.

Den aktuellen Stand vom Akku könnt ihr über die verbaute LED einsehen. Diese findet ihr am oberen Rand der Tastatur, direkt auf der Höhe des Riegels zum Einschalten. Den Brand findet ihr auf dem gleichen Balken zentriert in einer hellgrauen Schrift. Warum da aber «logi» anstelle von «Logitech« steht, verstehe ich nicht. Zumal auf der Verpackung die Tastatur unter dem Brand Logitech geführt wird. Vielleicht gibts bald wieder mal einen Logitech Event, bei dem ich die Leute vor Ort gleich darauf ansprechen kann.

Was mir sehr gut gefällt, sind die verwendeten Materialien, mit denen das Body der Tastatur gefertigt ist. Dank des hohen Eigengewichtes bleibt die Tastatur auf dem Tisch ruhig liegen. Auch fühlt sie sich einfach sehr wertig an. Anders ist es bei den einzelnen Tasten. Diese sind aus einem harten und dennoch irgendwie feinem Material gebaut. Die ersten Stunden tippen waren etwas verwirrend. Doch man gewöhnt sich an das Material und das Gefühl. Was aber dann doch etwas mehr Zeit braucht, ist der Anschlag der einzelnen Tasten. Ich will jetzt nicht sagen, ich hätte Muskelkater bekommen vom Tippen. Doch die ersten Tage merkte ich meine Finger schon recht gut.

Logitech Flow und Mehrfachbelegung

Einleitend habe ich schon erwähnt, dass man die Tastatur mit mehreren Rechnern, Tablets oder Smartphones nutzen kann. Insgesamt sind es deren drei. Doch es ist nicht nur so, dass ich mich mit meinem Podcast Rechner und gleichzeitig mit dem Windows Rechner auf dem gleichen Tisch verknüpfen kann. Es geht dank Logitech Flow noch einen Schritt weiter.

Ihr kennt Logitech Flow noch nicht?

Zuerst verbindet ihr die Tastatur mit zwei Computern, die euch gehören und nebeneinander stehen. Anschliessend aktiviert ihr auf beiden Rechnern die Funktion Flow. Wenn ihr zusätzlich noch eine Maus mit Flow Unterstützung habt, geht das sogar noch weiter. Nun könnt ihr mit der Maus von einem Monitor zum nächsten wandern und schon hüpft die Maus von einem Rechner zum nächsten. Das funktioniert sogar Betriebssystem übergreifen. Das tolle, was ich vorher noch andeutete, die Tastatur wechselt dann gleich auch mit und du schreibst einfach am anderen Computer weiter.

Klingt geil? Ja, und es gibt sogar noch mehr. Für einen Wechsel von Hardware zu Hardware müsst ihr somit keinen Knopf mehr drücken und erst noch an der Maus unten die richtige Wahl treffen. Auch funktioniert die Übergänge von Zwischenablagen.

Ihr wollt noch mehr? Mensch, seid ihr verrückt. Doch die Flow-Funktion bietet auch noch mehr, denn ihr könnt Dateien ganz einfach von einem Rechner zum nächsten Beamen. Wie das funktioniert? Der Order oder die Datei Kopiere und drüben im Finder/Explorer wieder einfügen. Das funktioniert genauso wie die Zwischenablage auch von Windows auf macOS oder umgekehrt.

Natürlich eignet sich das eher für kleinere Dateien und Datenmengen. Da die Übertragung über Bluetooth doch etwas langsamer ist. Doch fürs schnell hin und her möchte ich darauf nicht mehr verzichten.

Das ist besonders cool, wenn man, wie ich hier zum Podcasten gerne zwei Rechner verwendet. So brauch ich endlich nicht mehr zwei Tastaturen und Mäuse auf dem Podcast-Schreibtisch und habe mehr Platz. Einzig meine Silent Maus vermisse ich da dann schon. Denn die MX 3 Master ist schon sehr laut mit ihren Klickgeräuschen und somit fürs Podcasten nicht geeignet.

Somit liebes Logitech, bringt doch bitte eine Flow-Fähige Silent Maus auf den Markt.

Der Nummernblock und weitere Tasten

Es kommt alle paar Wochen mal vor, da vermisse ich ein Ziffernblock auf meiner kleinen Apple Tastatur. Die habe ich hier dafür permanent zur Verfügung. Ich bin mir nach einigen Wochen in Nutzung nach wie vor nicht sicher, ob ich das jetzt schätze oder verteufle. Zweiteres vor allem, da ich jetzt zum rüber switchen auf das Trackpad die Hand anheben muss.

Schlimmer ist aber das zurückgleiten, denn die Tastatur ist ja deutlich höher als das Touchpad und somit muss die Hand noch mehr angehoben werden. Klingt jetzt alles sehr kleinlich, doch das sind über Jahre eingespielte Mechanismen, die man nicht einfach so loswird.

Der Nummernblock
Der Nummernblock

Was wiederum sehr praktisch ist, oberhalb des Nummernblocks findet ihr noch vier Funktionstasten.
Über den Ersten bekommt ihr den (System) Rechner gestartet, mit dem zweiten macht ihr ein Bildschirmfoto. Was der dritte macht, hab ich nicht wirklich herausgefunden (wer liest schon Bedienungsanleitungen?) und mit dem Vierten sperrt ihr euren Computer. Das ist vor allem in einem offenen Büro sehr praktisch.

Das Schreibfeeling der MX Keys

Oben ha ich schon erwähnt, dass das Tippen auf den MX Keys doch etwas kraft benötigt. Das legt sich auch nach zwei, drei Wochen nicht. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich in der Zeit einiges unterwegs erledigt habe und somit immer direkt am MacBook oder meinem Acer Swift gearbeitet hab.

Generell gilt aber, dass die ihr Dank dem verwendeten Material gut über die Tastatur gleiten könnt. Der Druckpunkt als solcher ist genial und – nach der Eingewöhnungsphase – will man ihn auch nicht mehr missen.

Die Hintergrundbeleuchtung

Etwas, was mir an meiner Apple Tastatur immer schon gefehlt hat, ist die fehlende Beleuchtung der Tasten. Ich muss aber auch sagen, dass ich nach Jahren der Nutzung die Tasten auswendig kenn und auch im dunklen Tipptopp tippen kann.

Dennoch ist die Beleuchtung, die sich nach kurzer nicht Nutzung selbstständig ausschaltet sehr angenehm. Sobald ich mit eurer Hand wieder über die Tastatur gleitet, geht die LED-Beleuchtung wieder an. Mit den integrierten Sensoren regelt die Tastatur selbst, wie hell die LEDs sein müssen, damit es zu den aktuellen Lichtverhältnissen passt.

Akku

Der Tastenhub
Der Tastenhub

Bis anhin hatte ich nur wenige Tastaturen mit Hintergrundbeleuchtung. Dabei mein ich natürlich solche die man auf dem Schreibtisch aufstellen kann, nicht die am Laptop/MacBook. Somit hab ich keinen wirklichen Vergleich. Bei intensiver Nutzung und aktivierter Hintergrundbeleuchtung hält euch der Akku der Tastatur 10 ganze Arbeitstage. Wenn ihr die Hintergrundbeleuchtung deaktiviert (geht in den Einstellungen von Logitech Options) kommt ihr dann schon auf ganze fünf Monate Nutzungsdauer.

Ich bin nicht mehr ganz sicher, wie viele Wochen ich die Tastatur jetzt schon im Einsatz habe. Doch über den 20 Tagen bin ich definitiv. Ich denke, es hängt auch stark davon ab, wie stark sich die Lichtverhältnisse ändern durch den Tag. Somit wandert das zusätzliche USB-C-Kabel, welches ich hinten am Schreibtisch montiert, habe wieder in der Kiste.


Technische Details

  • Grösse: 430,2 × 131,63 × 20,5 mm
  • Gewicht: 810 g
  • Kompatibel mit: Android, iOS, macOS und Windows
  • Hintergrundbeleuchtung: Ja
  • Verbundene Geräte: bis zu drei

Fazit zur Logitech MX Keys

Wenn ihr mehr als ein Gerät auf dem gleichen Schreibtisch habt und Platz sparen möchtet, dann ist das MX Keys eine tolle Wahl. Wenn ihr zusätzlich noch eine Flow-fähige Maus euer Eigen nennt, dann wird das Ganze noch deutlich runder. Hier im Blog werde ich euch nächstens auch die dazu passende MX Master 3 Maus vorstellen.

Die Tastatur
Die Tastatur

Wenn ich mal zwei, drei Tage nicht auf der Tastatur getippt hab, ist auch heute noch das Gefühl, das geht aber «schwer» dennoch, nach wenigen Minuten tippen bin ich wieder drin und schätze die Art des Tippens sehr. Zu kaufen gibt es die Tastatur mit* oder ohne* zusätzliches Kissen für die Handballen. Der Unterschied beträgt aktuell CHF 10.-.

Was wiederum etwas schade ist, das Kissen Unterhalb des Handballens, vor der Tastatur kann man leider nicht separat dazu kaufen.

*Eventuelle Kauflinks können Spuren von Affiliate enthalten.

 

3 Kommentare zu „Logitech MX Keys im Test – Die Schwere mit dem angenehmen Tipp-Gefühl“

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