Sen.se Mother - eine Familie lässt sich Tracken

Vier Monate mit unsere neuen Mutter – Sen.se

Die Zeit rast an uns vorbei, umso älter ich werde umso schneller scheint es zu gehen. Seit unsere beiden Mädels bei uns sind, scheint sich die Geschwindigkeit nochmals verdoppelt zu haben.
Eigentlich wollte ich nach zwei Monaten schon ein erstes Fazit ziehen, doch die Zeit und meine Energie meinte es nicht gut mit mir.

Vier Monate mit unsere neuen Mutter – Sen.se

Somit auch unsere Test Zeit mit unserer neuen Mutter von Sen.se. Wie schon beim ersten Artikel erwähnt, wurde uns das Paket freundlicherweise von Brack.ch zur verfügung gestellt.
Nach dem ersten Artikel hier im Blog konntet ihr auf dem GadgetPlaza Blog einen Ausführlichen Testbericht zum Trakingsystem nachlesen. Auch habe ich im #GeekTalk Podcast habe ich unser Experiment schon einmal angesprochen.

Wenn es nach dem Hersteller geht, ist die Mutter und die Cookies nur der Anfang. Ihr Ziel ist es, wenn ich sie richtig verstanden habe, dass die Tacking-Elemente über kurz oder lang gleich in die entsprechenden Maschinen eingebaut werden. Sei das in eine Zahnbürste, ein Kühlschrank oder auch in die Kaffeemaschine. Dies macht natürlich sinn, wird aber sicherlich noch die eine oder andere Zeiteinheit dauern.

Vier Monate mit unsere neuen Mutter - Sen.se

Möglichkeiten

Bis dahin ist das ganze so aufgebaut dass ihr für das Tracking einen sogenannten Cookie benötigt. Dies ist nötig für all die ganzen Messeinheiten fest zu legen. Aktuell könnt ihr folgende Dinge Messen:

  • Schrittzähler
  • Temperatur erfassen
  • Türe-/Fenster-Kontrolle
  • Medikamente Erinnerungen
  • Zähneputzen-Contests
  • Anwesenheit
  • Spielzeug aufpeppen
  • Diebstahlschutz
  • Kaffee-Kapsel-Kontrolle

Punkte wie z.B.:

  • Gefrierschrank
  • Getränke
  • Pflanzen

Stehen seit wir die Mother bei uns haben unter den «Soon» Punkten. Hier darf man gespannt abwarten wie lange es geht bis die neuen Funktionen freigeschalten werden.

Wie immer wenn ein neues Gadget uns vom Postboten überreicht wird, geht die Vorfreude los. Die Pakete pack ich meist mit meinen beiden Mädels zusammen aus, genauso hier geschehen.
Das freundlich «Gesicht» von der Mutter vermochte meinen beiden kleinen gleich ein lächeln ins Gesicht zaubern. Auch als sie hörten, dass sie jetzt endlich auch einen Fitness-Tracker ihr eigenen nennen dürfen. Haben sie doch vielfach am Abend dem Papa geholfen die aktuelle Zahl vom jeweiligen Gadget abzulesen und haben gleichzeitig nachgefragt ob ich mich wieder verbessern konnte.

Vier Monate mit unsere neuen Mutter - Sen.se

Unser erstes Problem waren die Kleider der kleinen. Denn die meisten von denen, die sie täglich nutzten, hatten keine Taschen um das kleine Cookie zu platzieren. Das war auch der Grund warum sie ihren Cookie nicht ganz so regelmässig getragen haben. Stolz bin ich natürlich auf unsere beiden Mädels, dass sie bis jetzt – Holz anfassen – noch nicht ihren Cookie verloren haben. Sie geben beide extrem gut acht und schauen zu ihm.

Natürlich hat bei ihnen wie auch bei mir das täglich mehrfach auf die Ergebnisse schauen nachgelassen. Dieses Phänomen durfte ich bis jetzt bei einem jeden Tracking-System feststellen, was aber auch nicht schlimm ist. Will man doch zu beginn ganz genau schauen ob die ganzen Werte auch stimmen und/oder wie sich das eine oder andere auswirkt auf das Endergebnis. Doch immer wieder kommt die Frage: Papa, wer hatte heute am meisten Schritte?

Spannend waren auch die ganzen Zähne-Putz-Wettbewerbe welche wir Familienintern abgehalten haben. Dieser hat aktuell stark nachgelassen, der Grund warum, könnt ihr bald auf dem Projekt-Hausbau-Blog nachlesen.

Für die Montage der einzelnen Cookies findet ihr in der Packung alles nötige. Sei es eine Silikon Hülle für das anbringen an einem Gurt, oder die kleinen doppelseitigen Kleber um den Cookie z.B. an der Türe zu befestigen. Auch findet ihr gleich schon einmal einen ersten Satz an Batterien dabei.

Das Dashboard

Aber kommen wir mal zu der Auswertung. Hierfür hat ihr verschiedene Möglichkeiten diese anzusteuern.
Ihr findet auf Android genauso wie für iOS jeweils eine Tablet wie auch Smartphone App. Zusätzlich könnt ihr, wenn ihr am Computer sitzt das ganze auch via Browser ansteuern. Dieser Umstand ist, sofern man die Android Tablet Version grosszügig ignoriert schon mal sehr positiv. So könnt ihr auch mal im Büro einfach ohne das Tablet/Smartphone hervorzukramen auf euer System zugreifen.

 

Mother Sen.se - Das Dashboard

 

Die Übersichtsseite (Bild gleich hier oben dran) ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig. Im oberen Bereich findet ihr die zuletzt synchronisierten Cookies etwas grösser dargestellt. Unten dran alle nochmals in kompakter und übersichtlicher dargestellt. Hier würde ich mir wünschen, dass ich die Größe der «Kacheln» und deren Position selber wählen könnte. So hätte ich immer gleich das im Blickfeld was mir persönlich wichtig ist.
Die Menüführung ist in Englisch gehalten, alternativ könnt ihr Französisch auswählen. Hier würde ich mir, auch wenn das Englisch ein einfaches ist, eine deutsche Lokalisierung wünschen. Dies würde den einen oder anderen nicht ganz so simpel gestalteten Workflow sicherlich vereinfachen.

Grundsätzlich wird in drei Teilbereiche unterteilt:

  • Das Senseboard
  • Things
  • More

Beim Senseboard findet ihr die oben eingeblendete und beschriebene «Startseite».

Unter «Things» findet ihr die einzelnen Cookies, die Mutter und auch die installierten Apps auf all euren Devices wieder. Bei den Cookies und der Mutter könnt ihr Detail Infos einblenden. Zum einen seht ihr welche Apps auf den Cookies aktiviert ist und könnt neben der Farbwahl im Dashboard den Namen des selbigen ändern. Auch seht ihr darin gleich, ob ein neues Update für das jeweilige Cookie verfügbar ist. Dieses installiert ihr ganz einfach mit ein paar Klicks direkt daraus und bekommt im Anschluss eine eMail zugestellt wenn es geklappt hat und/oder nicht.

Beim Menüpunkt «More» findet ihr die einzelnen Apps. Einmal angeklickt findet ihr die ganzen Details zu der jeweiligen App. Dies unterteilt in die folgenden Punkte:

  • Features
  • Montage
  • Tipps
  • Limitierungen

Von der Detail Ansicht aus könnt ihr die aufgerufene App gleich für den für euch passenden Cookie installieren.

Lieferumfang

  • Sen.Se Mother
  • 4 x Cookies
  • Kurz Bedienungsanleitung

Technische Details

  • Grösse Mutter: 160 x 90 mm
  • Grösse Cookie: 57 x 23 x 4 mm
  • Gewicht Mutter: 450 g
  • Gewicht Cookie: 3 g
  • Farbe: weiss
  • Cookie-Speicher: bis zu 10 Tagen
  • Akku: über Batterie welche bis zu einem Jahr halten soll laut Hersteller
  • Maximale Cookies: Insgesamt nimmt es die Mutter mit bis zu 24 Cookies auf

Kaufen

Zu kaufen gibt es die Sen.se Mother direkt bei Brack.ch – direkter Kauf Link.

Fazit

Wie ihr sehen könnt, das Sen.se mit seiner Mutter ist sehr umfänglich, ihr könnt die verschiedensten Daten erfassen und sie euch im Dashboard detailliert anzeigen lassen. Bei einigen Punkten gibt es noch Luft nach oben, begonnen bei der Menüführung welche es aktuell leider nur Englisch und Französisch gibt. Dazu kommt die Android Tablet App welche deutlich eine Aufmöbelung gebrauchen könnte, hier als gutes Beispiel, ist wie so oft die iPad Version. Schade eigentlich da ich doch dachte, endlich ein Aufgabengebiet für mein LG G Pad gefunden zu haben.
Auch würden wir uns freuen, wenn die ganzen schon ge-leakten neuen Funktionen bald Einzug halten werden.

Sehr positiv zu erwähnen ist für jeden, der mit den Cookies die Lauf-Aktivität messen möchte die Tatsache, dass das kleine Gadget durch eine kleine, flache Knopfbatterie gefüttert wird. Dadurch müsst ihr nicht wie bei anderen, ähnlichen Produkten alle paar Tage/1-2 Wochen diese neu aufladen. Laut Hersteller sollen die Cookies damit bis zu 12 Monaten ruhe haben, hier bin ich natürlich gespannt. Aktuell nach vier Monaten zeigt die Batterieanzeigen noch immer etwas über 95% Leistung an. Als zweites Positives ist zu erwähnen, dass das Cookie extrem dünn ist und somit z.B. in der Hosentasche kaum auffällt.

Meinen ersten Cookie habe ich in der Hosentasche leider «Kaputt» gemacht. Ich trage ihn in der gleichen Tasche wie das Haupt Smartphone (aktuell ein iPhone 5S). Mit der Zeit hat sich mehrfach der Deckel abgeschoben, einmal hat es die feine Plastik-Verankerung des Deckels abgebrochen. Seit dem Zeitpunkt konnte ich es nicht mehr als Schritt-Zähler einsetzen denn der Deckel drückt die Batterie nicht mehr richtig in die Halterung und somit hat das Cookie einen stationären Einsatz an einer Türe erhalten wo es dank dem ruhigen Einsatzgebiet seinen Job wieder gut verrichten kann. In der Hosentasche sollte man wohl die beigelegte Silikonhülle nutzen, was aber dann wieder etwas mehr aufträgt.
Positiv muss ich aber auch erwähnen, dass mein Schlaf-Tracking-Cookie zweimal einen Waschgang überlebt hat und immer noch ohne Probleme Funktioniert. Dies ist nirgends offiziell vermerkt, ich würde wenn ich euch wäre, das Glück an der Stelle nicht herausfordern.

Vier Monate mit unsere neuen Mutter - Sen.se

Alles in allem ist das Sen.se ein interessantes Tracking System um eure Umgebung im eigenen Heim zu überwachen. Jede gemessene Funktion lässt sich auch detailliert ausgeben. Die Resultate könnt ihr nicht nur auf Abruf in der App auffinden, ihr könnt euch auch pro aktiv informieren lassen. Sei dies über eine «Push Meldung» auf euer Smartphone/Tablet, einer eMail oder gegen eine Gebühr auch via SMS oder einem Telefonanruf (die letzten beiden Optionen funktionieren aktuell nur in den Staaten).
Bei einzelnen Apps wie z.B. den Schritten könnt ihr euch noch zusätzlich einen Wochen Report per eMail zusenden lassen. Die eben genannten Notification sind nicht exklusiv, ihr könnt mehrere der genannten Punkte parallel auswählen und seid somit überall informiert wo ihr diese haben möchtet.

Spannend für Eltern ist hier sicherlich auch die Anwesenheitskontrolle. Vor allem wenn beide Elternteile Berufstätig sind und sie es sich nicht so einrichten können, dass permanent ein Elternteil zu Hause ist. Mit den Apps könnt ihr die Cookies eurer kleinen so konfigurieren, dass sobald sie zu Hause sind ihr eine Notification erhaltet. Anschliessend könnt ihr (sofern das eure IP-Kamera nicht von Haus aus kann) diese kurz starten und schauen ob alles in Ordnung ist.

Aktuell ist das ganze sicherlich noch ein nicht ganz günstiges Spielzeug, obwohl man dies auch wieder relativieren muss. Wenn ihr die Cookies mit der Fitness-Traking Funktion nutzt kommt ihr mit den Cookies deutlich günstiger Weg als wenn ihr euch eines der üblichen Verdächtigen kauft. Für Sensoren an Medikamenten, Türen etc. muss man selber entschiednen ob ein solches System das richtige ist, hängt natürlich immer von dem ab was ihr machen möchtet.
Zu hoffen ist, dass für die Zukunft generell bei solchen Trekkings-Systemen und Hausautomations-anlagen ein gemeinsamer Standard gefunden wird, damit die Systeme auch untereinander Plattform- und Hersteller-Unabhängig kommunizieren können.

 

 

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