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Everyday Messenger 13 Testbericht

Die Methode des Crowdfunding, um neue Ideen und Produkte mit Hilfe potentieller Käufer zu finanzieren, hat sich mittlerweile für viele verschiedene, mehr oder weniger sinnvolle, Produktkategorien etabliert. Was den ersten Hype mit der Smartwatch Pebble nahm setzte sich mit einer intelligenten Kühltruhe fort und kuppelte letztlich in der Finanzierung von Kartoffelsalat.
Eines der erfolgreicheren Kickstarter Projekte war auch die Everyday Messenger des kalifornischen Unternehmens «Peak Design». Bekannt wurde das Startup vor einigen Jahren bereits durch cleveres Kamerazubehör, am 23. Juli 2015 wurde dann die Kampagne rund um eine neue Kameratasche gestartet. Fast 5 Millionen Dollar machten rund 17.000 Unterstützer locker, ein Jahr später ist das Produkt ohne Einschränkungen verfügbar und lieferbar – ein Vorzeigeprojekt.

Everyday Messenger 13

Die ursprüngliche Everyday Messenger besitzt eine Größe von 15 Zoll, bedeutet das maximal Notebooks dieser Größe in der Tasche Platz finden. Auch wenn es sich ursprünglich um eine Kameratasche handeln sollte – einerseits gehören auch Notebooks zur quasi Standardausrüstung eines modernen Fotografens, andererseits sollte die Tasche – namensgebend – quasi für «Jeden Tag» und somit sehr universelle Einsatzzwecke geeignet sein.

Anfang Mai diesen Jahres wurde eine weitere Version der Tasche vorgestellt – eine etwas kleinere 13 Zoll Variante. Damit ging der Hersteller auf einige Trends indirekt ein – Einerseits werden Notebooks immer kleiner (Beispiel: Apple MacBook mit 12 Zoll, einige durchaus professionelle Geräte gibt es auch im 13 Zoll Format), andererseits wird auch die Ausrüstung für (semi-)professionelle Fotografie, dank einiger guter EVil-Kameras, immer kleiner.

Mein Test der Tasche bezieht sich auf das neue, kleinere Modell. Die Unterschiede zwischen den beiden Modellen sind letztlich nur marginal – statt drei Separatoren innerhalb der Tasche gibt es nur zwei, ebenfalls sind die Maße natürlich etwas geringer. Sofern es Unterschiede der Details gibt sind diese unten entsprechend angeführt. In Sachen Features, und hier bietet das Messenger Bag einige, gibt es sonst keine Unterschiede.


Lieferumfang

Im Lieferumfang befindet sich natürlich die Everyday Bag, je nach Wunsch in der Farbe Grau (Charocal) oder Braun (Heritage Tan) und in der Größe 15 oder 13 Zoll.

Der größeren Tasche liegen drei sogenannte «Flex-Fold» Trenner bei, der kleineren Tasche nur zwei. Zusätzlich ein «Anchor» ein Zubehörstück von Peak Design an dem sich verschiedene andere Produkte der Firma befestigen lassen und ein Tripod Band.

Innenraum inkl. Flex-Fold Trenner
Innenraum inkl. Flex-Fold Trenner


Verarbeitung

Alle Teile der Tasche wirken äußerst hochwertig – wirklich alle. Dieser Eindruck beginnt schon bei der Verpackung. Diese ist zwar aus umweltfreundlichen dunklen Karton, ist dabei aber überraschend dick und reißfest.

Selbst die Verpackung der Tasche ist besonders wertig
Selbst die Verpackung der Tasche ist besonders wertig

Die Tasche selbst ist aus gewachstem 500D-Kodura-Nylon gefertigt. Der Unterteil der Tasche, quasi der Standboden, ist komplett aus hartem Kunststoff. Die leicht raue Textur fühlt sich angenehm an, das Material ist zudem wasserabweisend und im Zweifelsfall mit einem feuchten Tuch zu reinigen. Alle Verschlüsse sind aus Metall, der Hauptverschluss ist zudem magnetisch. Der Tragegurt aus klassischem Anschallgurt Material das aus Autos bekannt ist.

Features

Während bei den meisten Taschen die ich besitze bereits bei der Angabe «Wasserfest» Schluss wäre kann man dieser Tasche im Bereich Features sogar eine eigene Rubrik einräumen – den an Funktionen und Ideen hat die Tasche einiges zu bieten.

Das Hauptfeature sind ohne Frage die «Flex-Fold» Trenner. Sie ähneln den flexiblen Trennern anderer Kamerataschen, sind aber wesentlich flexibler. Mithilfe dieser Trenner lässt sich das Innenleben der Tasche komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen und so organisieren wie es aktuell benötigt wird. Dank Klettverschlüssen lassen sich die Trenner in jeder Position perfekt an das innere der Tasche docken. Sofern die Trenner nicht benötigt werden lassen sie sich auch komplett entfernen.

Dank des genialen Verschlusses der Tasche lässt sich auch die Dicke der Tasche, abhängig von der Anbringung der Trenner oder des Inhalts, ideal regeln. Der Verschluss auf der Lasche ist ein großer Hacken der mit Hilfe einer Lasche bedient wird, an der Tasche selbst gibt es drei entsprechende Ösen. Sofern die Tasche nicht mit Hilfe der Lasche geschlossen wird findet der Hacken auch magnetisch seinen Halt an den metallischen Ösen der Tasche. Beide Varianten des Verschlusses sind überraschend stabil und damit Diebstahlssicher und lassen sich anderseits wunderbar einhändig bedienen. Je nach Position des Verschlusses besitzt die Tasche ein Volumen von 4 – 14 Liter.

Auch die inneren Taschen sind gut durchdacht. Vor dem Hauptfach gibt es ein kleineres Fach, an diesem sind auch die Verschlüsse angebracht. Hier finden wir eine übliche Aufteilung – vier größere Taschen für beispielsweise die Brieftasche, Karten oder gar kleine Powerbanks, vier kleinere Taschen für zusätzliches Zubehör wie beispielsweise Kabel.

Das vordere Fach und der Verschluss
Das vordere Fach und der Verschluss

Neben dem Hauptfach gibt es in der Lasche der Tasche ein kleineres, längliches innen liegendes Fach und ein kleines, gepolstertes Fach am oberen, hinteren Teil der Tasche. Getrennt vom Hauptfach gibt es an der Rückseite der Tasche noch ein speziell gepolstertes, zwei geteiltes, Außenfach für Notebook und Dokumente oder ein Tablet. Das Notebookfach ist über einen separaten Reißverschliuss erreichbar, das Hauptfach ist zusätzlich zum Öffnen der Lasche auch mithilfe eines Reißverschlusses an der Oberseite der Tasche schnell zu erreichen.

Zusätzlich besitzt die Tasche zwei Außentaschen, in denen beispielsweise ein Handy oder MP3 Player gut Platz findet. Anfangs hatte ich Angst mein Smartphone würde in dieser offenen, außen liegenden, Tasche herausfallen, diese Angst stellte sich bisher aber als unberechtigt dar. In einem der beiden Außenfächer ist der «Anchor» angebracht. Hier könnte man beispielsweise Stative oder Kameragurte anbringen. In Ermangelung des passendes Zubehörs fand ich schnell einen anderen Einsatzzweck – ich befestigte den Anchor an meinem Schlüsselbund und befestige Mithilfe des Zubehörs diesen so, sehr sicher – aber herausnehmbar – an meiner Tasche.

Neben den zwei Außentaschen gibt es zwei weitere kleine Taschen in denen ein Kofferband angebracht ist. Mithilfe dieses Bandes lässt sich die Tasche einerseits an Koffern anbringen, anderseits eröffnen sich dadurch aber auch neue Tragemöglichkeiten. Einerseits kann die Tasche so zusätzlich an der Hüfte befestigt werden – gerade bei schwerer Beladung finde ich dieses Feature besonders praktisch da es meine Schulter entsprechend entlastet, andererseits um die Brust befestigen sofern die Tasche wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen wird. Für jede dieser Tragemöglichkeiten gibt es auf den Gurten entsprechende eigene Laschen und Ösen in denen die Hacken der anderen Gurte befestigt werden können. Sofern die zusätzlichen Gurte nicht benötigt werden lassen sich diese problemlos in den zusätzlichen, kleinen, Taschen komplett verstecken.


Produktdetails

  • Grösse: 38 x 27 x 12 cm (43 x 30 x 18 cm 15 Zoll Modell)
  • Grösse Notebookfach: 32,5 x 23 x 2,5 cm (25 x 25 x 2,5 cm 15 Zoll Modell)
  • Volumen: 4 – 14 Liter (8 – 18 Liter 15 Zoll Modell)
  • Gewicht: 1,1 kg (1,2 kg 15 Zoll Modell)

Die Tasche ist Handgepäck geprüft und damit auch die perfekte Tasche für das Handgepäck im Flugzeug.


Fazit zum Everyday Messenger 13

«We never found the perfect Bag … So we made it», frei übersetzt «Wir fanden nie die perfekte Tasche, also haben wir sie selbst gemacht», titelte die Kampagne von Peak Design – und meiner auch meiner Meinung nach ist der Hersteller, für mein Einsatzgebiet, sehr nahe an die perfekte Tasche heran gekommen.

Sowohl die Verarbeitung, die Aufteilung der Tasche als auch die zusätzlichen Features sind ideal und konnten mich wirklich überzeugen. Die Tasche ist in Sachen Größe sehr variabel und eignet sich somit auch für die meisten Ausflüge perfekt. Letztlich habe ich nur einen kleinen Kritikpunkt – und dieser bleibt letztlich Geschmackssache: Die Farben. Ich würde mir eine rein schwarze Tasche wüschen – einerseits würde diese besser zu jeder Art von Kleidung passen, andererseits entspreche diese mehr meinem langweiligen – schwarzer Anzug – Business Umfeld. So sehr ich die roten Nähte mag – Rot ist meine Lieblingsfarbe – so wenig passen sie, meiner Meinung nach, zu meinem sonst üblich sterilem, Arbeitsalltag und der entsprechenden «Uniform». Gerade für diesen Zweck würde ich mir eine Ausführung der Tasche aus Leder durchaus wünschen.

Ohne Frage – die Everyday Messenger von Peak Design ist nicht wirklich günstig, bietet aber angesichts der hochwertigen Verarbeitung und der vielen tollen Ideen und Features ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Der UVP der Tasche liegt bei 219,85 Dollar. Vor allem aufgrund der flexiblen Trenner im Hauptraum der Tasche lässt sie sich ideal für jeden Einsatzzweck anpassen. Die Größenunterschiede zwischen dem 13 und dem 15 Zoll Modell sind marginal, dank des genialen Verschlusses lassen sich beide Taschen auch sehr kompakt verwenden.

Ich hatte die Tasche vier Wochen im Test – wie mir der Produktname nahe legte jeden Tag – Von Business zu Tagesausflug, von Wanderung bis hin zum Standurlaub und City Trip. Ich fand keine Anwendung in der ich mir eine andere Tasche dieses Formats gewünscht hätte. Insofern – eine klare, uneingeschränkte, Kaufempfehlung.

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Alles schön und gut, aber ihr könnt mit Messenger Bags nichts anfangen? Kein Problem, Peak Design hat auch hier an euch gedacht. Aktuell läuft eine weitere Kickstarter Kampagne bei der zwei neue Rucksäcke und zwei neue Taschen finanziert werden. Vielleicht findet ihr hier etwas was besser zu eurem Bedarf / Geschmack passt.

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5 Kommentare zu „Everyday Messenger 13 Testbericht“

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