Intel 660 SSD M2 2280

Testbericht: Intel 660P SSD M.2 im Test – Intels günstiger SSD-M2-Einstieg & Wettbewerb

Die Intel 660P SSD ist ein Massenspeicher-Medium, das vor allem über den Preis für Kunden attraktiv werden soll. Man will hier keinesfalls an die höher gelegenen Intel-Varianten anknüpfen, sondern für weniger Geld ordentliche Leistung abliefern. Die Frage ist an dieser Stelle einfach: Gelingt das? Denn SSD ist nicht immer SSD. Die Unterschiede können je nach Technik, Verfahren und Langlebigkeit unterschiedlich sein. Wir haben uns die Intel 660P SSD im M.2-Format einmal genauer angeschaut.

Am Ende vom Beitrag gibts noch eine Intel 660P SSD zu gewinnen.

Intel 660P SSD M.2 2280: Format passt nicht in alle Geräte

KategorieHerstellerKaufen
ZubehörIntelSSD M.2

Äusserlichkeiten bei SSDs sind immer so eine Sache. Die Intel 660P SSD kommt im bekannten «Riegel-Design», aber hier gibt es ebenfalls Unterschiede, denn das M.2-Format ist unterschiedlich aufgebaut. Intels neue SSD kommt im M.2 2280 Format daher und ist damit entsprechend lang. Zwar werden die meisten handelsüblichen Mainboards die SSD aufnehmen können, kleinere Laptops hingegen könnten hier an ihre Grenzen stossen. Dazu aber später mehr.

Grundsätzlich ist das Design nun nichts besonderes und auch der Lieferumfang ist entsprechend ausgefallen. Eine SSD muss eben nicht noch Zubehör mitbringen, versteht sich aber auch von selbst.

Lieferumfang der Intel 660P SSD

  • Intel SSD
  • Kurzbeschreibung


Abmessungen und Technische Daten

Wie Eingangs schon erwähnt: SSD ist nicht immer gleich SSD, das gilt vor allem bei der Auswahl der Formate. Die Intel 660P SSD gehört mit dem M.2 2280 Format schon zu den etwas grösseren Massenspeicher-Riegeln in dem Segment und kann als Desktop-SSD aber problemlos herhalten. Schwieriger wird es, wie angesprochen, bei kleineren Laptops. Diese setzen eher auf kleinere Formate in der Länge. 80 mm in der Länge ist also nicht klein, je nachdem welches Notebook ihr hier nutzt. Anhand der Formatdaten ist also klar: Die Intel 660P SSD misst 22 mm in der Breite und 80 mm in der Länge.

Ansonsten packt Intel eigentlich das volle Paket in die SSD. So ist als Übertragungsprotokoll NVMe 1.3 angegeben. Als Schnittstelle wird PCIe 3.0 x4 angegeben. Wer also ein Mainboard mit entsprechendem PCI-Express Anschluss hat, kann auch die vollen vier Lanes nutzen. Beim Cache setzt Intel auf 256 MB DDR3 Speicher, während der Speichercontroller mit einem Silicon Motion SM2263 arbeitet. Unterstützt wird das ganze von einem Intel 64L 3D QLC Chipsatz.

Laut Herstellerangaben liegt die maximale Schreibgeschwindigkeit unseres Testmusters der 1'024 GB-Version bei 1'800 MB/s. Die maximale Lesegeschwindigkeit liegt ebenfalls laut Intel bei 1'800 MB/s. Im folgenden haben wir euch eine Liste mit den Informationen zusammengestellt.


Mein Testsystem

Damit ich die Intel 660P SSD testen konnte, hab ich mir diesen Sommer ein kleines, aber feines Testsystem zugelegt. Damit werde ich laufend, die kommenden Tests weiter führen und hab damit ein stabiles Windows-Testsystem:

  • ASUS Prime X299-A
  • Intel Core i9-7900X
  • NVIDIA GeForce GTX 1060
  • 16 GB RAM
  • Corsair SATA3 240 GB (Systemlaufwerk)

Die dazu verwendete Software:

  • Windows 10 Home
  • CrystalDiskMark 6.0.2
Ein Schnappschuss meines aktuellen Testsystems
Ein Schnappschuss meines aktuellen Testsystems

Intel 660P SSD: Benchmarks zu Schreib- und Lesegeschwindigkeiten

Viel wichtiger als das «Design» einer SSD ist natürlich die Leistung und die misst sich in den Geschwindigkeiten im Lesen und Schreiben. Also wie schnell Daten auf der Platte landen oder ausgelesen werden können. Hier gibt es je nach Speicher, Herstellungsverfahren und Techniken sehr unterschiedliche Leistungsklassen. Wie bereits erwähnt schafft die 1'024 GB Version (1TB) laut Intel 1'800 MB/s beim Schreiben und Lesen.

Intel 660P SSD Benchmark
Der Crystal Disk Mark im Einsatz.

Diese Werte kommen auch ziemlich genau hin! Wir haben nun mehrmals den guten Benchmark CrystalDiskMark genutzt, um mehrere Ergebnisse zu erzielen. Im Schnitt liegt die Intel 660P SSD beim sequentiellen Lesen sogar mit 1'935 MB/s über der Angabe. Beim Schreiben werden die 1'809 MB/s nahezu immer erreicht. Das ist natürlich alles andere als Pfeilschnell, aber das ist auch nicht das Ziel der hier getesteten SSD. Eine handelsübliche HDD wird allerdings immer bei weitem übertrumpft.

Das gilt auch für die Performance in freier Wildbahn, also ausserhalb von synthetischen Benchmarks. Das wären Anwendungsfälle wie das Kopieren grösserer Dateien oder das Installieren von Programmen. Der Geschwindigkeitsschub zu normalen HDDs oder Hybridlösungen ist auf jeden Fall spürbar.


Temperaturen

Bei der Themperatur gibt Intel an, dass es über 70 Grad kritisch wird. Somit sollte natürlich genau diese Einheit nicht überschritten werden.
Bei normaler Nutzung kam ich auf Werte zwischen 35° C und 37°C. Beim kopieren von grösseren Datenmengen über einen längeren Zeitraum stieg die Temperatur dann aber auch schnell mal in Richtung der 64° C bis 66°  C. Das ganze schwankt aber natürlich, je nachdem wo ich mir die M.2 verbaut hab. Hier im Bild auf dem Steckplatz war die Temperatur natürlich höher als direkt, flach auf dem Mainboard wo noch ein Kühlelement darüber wacht.
Nicht viel anders schaut es aus, wenn ich es in meinen M.2-Adapter gesteckt habe, der Komplet aus Aluminium gehalten ist.


Technische Details der Intel 660P SSD

  • Bezeichnung: Intel 660P SSD
  • Abmessungen: M.2-Format in 20 x 80 mm
  • Lesen (Herstellerangabe): 1'800 MB/s
  • Schreiben (Herstellerangabe): 1'800 MB/s
  • Speichercontroller: Silicon Motion SM2263
  • Chipsatz: Intel 64L 3D QLC
  • Cache: 256 MB DDR3
  • Übertragungsprotokoll: NVMe 1.3
  • Schnittstelle: PCIe 3.0 x4

Fazit: Günstige SSD-Lösung für preisbewusstes Aufrüsten

Die Intel 660P SSD ist natürlich keine grosse technische Errungenschaft mit riesigen Sprüngen in der Schreib- und Leseleistung. Das will die kleine M.2-SSD auch gar nicht sein, denn hier steht eindeutig der Preis im Vordergrund und der ist schon verlockend! Die von uns getestete 1 TB Version kostet im Handel rund CHF 113.-, was deutlich unter dem Niveau von Spitzen-SSDs liegt. Das ist dann auch der eigentliche Vorteil der Intel 660P SSD. Man bekommt eine SSD, die den HDDs deutlich überlegen ist zu einem Preis, der in etwa auf HDD-Niveau liegt, wenn auch nicht ganz.

Intel SSD M2 2280
Muss nur noch verschraubt werden.

Wer natürlich seine High-End-Systeme aufrüsten will, wird mit der Intel 660P SSD nicht glücklich. Solltet ihr allerdings ein passendes Notebook upgraden oder auch einen Desktop PC mit älteren HDDs einen ordentlichen Schub verleihen wollen, bekommt man hier eine attraktive Lösung zu einem angenehmen Preis.

*Eventuelle Kauf Links können Spuren von Affiliate enthalten.

 

21 Kommentare zu „Testbericht: Intel 660P SSD M.2 im Test – Intels günstiger SSD-M2-Einstieg & Wettbewerb“

  1. Mein alter Desktop Rechner braucht schon langer etwas mehr Speed, das wäre doch etwas, wenn. Ich das richtig verstanden hab?
    1935.1 wäre die Lösung!

  2. sequentiellen Lesen mit 1’935 MB/s über der Angabe von Hersteller. Beim Schreiben werden die 1’809 MB/s nahezu immer erreicht.! So sieht es aus. VG. Daniel

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